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 Marktstraße

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BeitragThema: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Sa Feb 12, 2011 3:38 am

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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Sa Feb 12, 2011 3:51 am

cf: Äußerer Trainingsplatz


no matter how many times did you told me you wanted to leave
no matter how many breaths that you took you still couldn't breath
no matter how many nights did you lie, i'd wait to the sounds of pausing rain
where did you go? where did you go?


Nun, das Training war gut gewesen. Das Jutsu war ein Erfolg gewesen. Zumindest insofern, dass der Kazekage die Kontrolle darüber gehabt hatte, was er da genau tat. Möglicherweise war es nichts weiter als der Beginn eines gewaltigen Reiches, das der Kazekage da im Alleingang aufgestoßen hatte. Wenn man die Zerstörungskraft dieses Jutsus in seinem jetzigen Zustand genauer betrachtete und analysierte… wie stark würde es dann sein wenn er es zu seiner Vollendung geführt hatte? Hidate fröstelte beim Gedanken daran. Für den Shichidaime war es keine Frage, dass dieses Jutsu ihn und Verugakure sprunghaft an die Spitze bringen konnte. Das Dorf versteckt hinter dem Schleier der Sandstürme würde sich erheben und wie aus Asche ein neues Imperium formen. Sunagakure war nun Geschichte. Manche Dinge waren gut, wenn man sie abbrach – wie frische Zweige, die erst Zeichen des Lebens gezeigt hatten, nur um sie dann in ein Glas zu stellen und um ihr Wachstum zu beschleunigen. Sunagakure war tot gewesen, als es der Shichidaime übernahm. Niemand interessierte sich für das Sanddorf im Windreich. Warum auch? Wie das nahe Amegakure war auch Sunagakure durch interne Konflikte schwach geworden. Gesonderte Kulte wie die Shikaku zerrissen den Leib des Dorfes im Inneren, während gefährliche Subjekte wie die Jinchuuriki nicht unter Kontrolle waren und Amok laufen konnten – ein solcher Amoklauf hatte ja auch seinen Vorgänger das hochverehrte Leben gekostet. Hidates Schritte hatten ihn in die Straße der vielen Läden geführt. Hier gab es wirklich alles, was das Herz begehrte und von Händlern feilgeboten wurde, welche sich hier angesiedelt hatten und Nachschub durch die Karawanenwege durch die Wüste erhielten. Die Straße des Goldes oder auch der kostbarsten Stoffe lief quer durch das Windreich und schnitt Verugakure, bevor sie weiter in den Westen zog, in ferne Länder, die den anderen Großmächten unbekannt waren und für die Wüstenbewohner stets ein Ort der Gefahr darstellten.
Hidates Schritte stoppten bei einem Stand, deren Verkäuferin er gut kannte. Die alte Kanako lebte schon solange in Sunagakure, wie er sich erinnern konnte. Sie war schon alt gewesen als er hierher kam und wurde älter und älter, wie er ebenfalls wuchs und nun war er der höchste Ninja – die größte Instanz des Windreiches; der Kazekage – und Kanako war immer noch da. Knorrig wie ein alter Baum stand sie da hinter ihrem Laden und bot ihre Früchte aus dem Osten preis. Ihr altes Auge hatte nichts von der Scharfheit verloren, für das der junge Hidate sie dereinst bewundert hatte und obgleich man ihre Kopfhaut durch das Gespinst weißer Haare zu sehen vermochte, war sie immer noch eine beeindruckende Erscheinung: Schlank wie eine Weidengerte mit langen, knochigen Fingern und Augen eines Gottes. Viele alte Menschen hatten Probleme mit dem Sehen, wie Hidate gehört hatte, aber Kanako war ein Fels. Die Alte lächelte, während sie dem Kazekage zunickte und ihm einen Apfel in die Hand gab, bevor sie ihn mit einem wohligen Blick und einer wegwerfenden Handbewegung verscheuchte. Der Shichidaime lächelte und nickte dankend. Man musste nicht viel zu Kanako sagen. Sie würde es ohnehin nicht erwidern können, den sie war stumm.

So also betrachtete der Kazekage die Straße, in der geschäftiges Treiben herrschte und erfreute sich der Anonymität der breiten Masse...
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Sa Feb 12, 2011 9:02 am

Wiedermal erhellte die Sonne das einstige Sunagakure und dessen trostlose Einöde, die sich wie eine Pest über diesen Erdteil zog. Wie lange mussten die Einwohner dieser Region solch ein Leid noch ertragen und sich von der Hitze prägen lassen? Dies stand wohl in den Sternen, schließlich gab es derzeit nicht viele die sich für Veränderungen interessierten und noch weniger, die sich zu solch einem Ereignis motivieren ließen. Es war eine Pein, das Volk unter solchen Bedienungen aufwachsen zu sehen. Natürlich gab es viele, die sich mittlerweile an solche Umstände gewohnt hatten, doch war es wirklich gesund? Konnte man wirklich so, reines Gewissens leben? Allerdings bot genau solch ein Terrain auch Vorteile, wobei man diese wohl eher an einer Hand abzählen konnte. Viele hatten gelernt die schier endlose Sanddecke im Kampf zu verwenden und so eine gewisse Fähigkeit aus diesem Übel zu ziehen, doch lief alles nur auf qualvolle Kämpfe heraus? Achtete man heutzutage überhaupt noch an die Bedürfnisse des Volkes? Sicher war, das ein paar Menschen nichts an der Sache ändert konnten, ganz egal in welchen Positionen sie vertreten waren. Da musste man schon die breite Masse ansprechen und überzeugen um wahre Veränderungen herbeizuführen.

Und so begann einer der vielen Tage im Leben des Rotschopf, welcher von den warmen Strahlen des Feuerballs geweckt wurde. Sein Blick glitt zum Fenster und verdunkelte sich etwas. So konnte man nicht weiterleben, auf jedenfall er nicht. Es musste sich etwas ändern, denn wenn er schon einige Mängel hatte, so würde es bestimmt Leute mit dem selben Gedanken geben. Vielleicht konnte er mal mit einigen Personen reden, die viel Einfluss besaßen, schließlich wäre es ihm unangenehm selber in die Öffentlichkeit zu treten. Mit einem Ruck setzte er sich auf, schlug die Decke zur Seite und seufzte. Verugakure, eine Stadt... ein Reich gefüllt mit Sand. Wie sah die Zukunft aus? Er stand auf, hüllte sich in seinen Kleidungsstücken ein und zog sich die Kapuze tief ins Gesicht. Mit einem geschickten Griff zu einer Umhängetasche, in der so einige hilfreiche Gegenstände verstaut waren, nahm er diese und hing sie sich über. Er wollte erstmal ein wenig Spazieren gingen, da es im Moment wohl ruhig zu sein schien. Ob dies vielleicht nur eine Illusion war? Oder vielleicht die sogenannte Ruhe vor dem Sturm? Mit einem schüttelnden Kopf versuchte er die Gedanken zu verdrängen. Er war im Moment nicht als Shinobi, sondern als Zivilist unterwegs. Doch wohin sollte es ihn treiben? Er verließ sein Haus und schaute sich um. Rechts von ihm ging es zu recht interessanten Vierteln, in denen diverse Clans residierten. Links von ihm führte es zum Markt, welcher um diese Uhrzeit wohl rege besucht war. Aber wo er gerade über solche Dinge nachdachte fiel ihm ein, das er noch einige Materialien für diverse Puppen brauchte. Wahrscheinlich würde er diese Prototypen eh nicht gebrauchen, aber andere Puppenspieler dieser Stadt wären bestimmt froh über ein paar neue Modelle. Es wäre ja nicht das erste Mal das andere Fädenmeister seine Entwürfe in die Tat umsetzen und diese auch erfolgreich in deren Tätigkeit integrierten. Und wegen diesen Dingen wäre es wohl ratsamer auf den Markt zu wandern, als sich die prunkvollen Clanhäuser anzuschauen.

Nach einigen Minuten erreichte er schon den Anfangspunkt, von dem man schon aus der Ferne das Treiben der Marktschreier und Händler beobachten konnte. Im Kopf hatte er schon einige Objekte im Sinn die er besorgen musste. Durch seine Familie und auch druch sein Beruf hatte er mehr als genug Geld um sich solch ein Leben zu finanzieren, wobei es im Grunde nicht sehr luxuriös war. Sein Haus hatte keine große Miete und war auch nicht verschwenderisch eingerichtet. Das einzige was ein wenig zeit und Geld einnahm waren seine Lieblinge und deren Bau. Aber man musste nun mal etwas opfern um Resultate zu erzielen. Und während er in diesen Gedankengängen verloren war, betrat er nun offiziell den Markt. Zwar hasste er Menschenmengen, doch sah er hier ob es den Einwohnern gut ging oder ob sie Probleme hatten. Mit einer Handbewegung zu seiner Tasche zog er zwei Ohrstöpsel heraus. Er war froh, das er diese hatte, denn dadurch wurden laute Geräusche gedämpft, allerdings nicht ganz zerstört. Er hörte nun die Händler, welche ihre Waren feil boten, nur noch leise und auch die Bewohner, welche gesprächig waren, schallten nur noch im Flüsterton in seinem Kopf. Solche kleinen Dinge waren ein Segen! Noch ein paar Schritte brauchte er um an einen der gewünschten Stände zu kommen. Dort hatte er vor speziellen Holzteile zu kaufen, welche sehr robust waren, allerdings auch mit Splittern übersehen war. Genau diese Art hatte er gesucht. Mit einem ruhigen Blick inspizierte er die Güter vor sich, bevor er Geld herausholte und ein paar Bretter kaufte. Er verstaute sie in seiner Tasche, denn das Holz war relativ klein geschnitten worden. Er hatte damit etwas besonderes vor, auch wenn die Idee bisher noch in den Kinderschuhen steckte und sehr Intensiv zu werden schien. Der nächste Laden, an dem er vorbeikommen wollte war ein Laden für normale Messer, die er zum Schnitzen verwendete. Doch noch bevor er dort ankam, rempelte er eine Person an, die er auf den ersten Blick nicht erkannt hatte, allerdings besser kannte als viele aus diesem Dorf. Es war der Shichidaime Kazekage, sein Cousin. Mit einem Lächeln welches im Schatten nur zu erahnen war, entschuldigte sich Ningyou, der Mann gehüllt in Mantel und Tüchern.

Er hatte nicht gedacht Hidate in diesem Getümmel zu entdecken. Hatte dieser etwas besonderes vor? Oder ein üblicher Einkauf? Der Puppenspieler blieb auf der Stelle stehen und die laufende Menschenmenge wich ihm aus. Er lockerte die Stöpsel um sein Gegenüber zu verstehen falls dieser ein Wort mit ihm wechseln wollte. Sollte dies nicht der Fall sein, käme es ihm auch gelegen, schließlich musste er noch einige Dinge besorgen, die für zukünftige Projekte wichtig waren. Aus reinem Respekt wartete er bis der Kazekage ein Wort sagte, oder wortlos weiterging, auch wenn die Hitze auf ihn alleine zu scheinen schien. Die Kleidung hielt Gott sei Dank das meiste davon ab und kühlte etwas, doch lange hielt er dies nicht aus. Man sah nicht ob Ningyou schwitzte, was er nicht tat, doch nahm er eine Flasche Wasser aus seiner Tasche und nippte an dieser. Er selber war schließlich keine Puppe und konnte durchaus unter den äußerlichen Umständen leiden.
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1So Feb 13, 2011 9:16 am

Wenigstens einmal in der Woche sollte sich jedes Mädchen wunderschön finden. Dieser Tag war heute gekommen. Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel, seit gestern Mittag war zu ihrem Schmuck ein neues Stück hinzugekommen, nicht so goldig, doch im rechten Licht betrachtete wirkte das Stirnband welches sie als GeNin klassifizierte gar aus Silber. Stolz war sie auf dieses Symbol, nein es war vielmehr eine Ehre, des Dorfes Verugakure. Hoch zufrieden mit ihrer eigenen Leistung band sie sich das Stirnband um den Kopf, welches von ihrem Goldschmuck wie eine Krone umrandet wurde. Akari war mit ihrem Aussehen wahrlich zufrieden und somit fühlte sie sich fast ein wenig wohlhabend, selbst wenn sie es nicht war. Ihr kleines Zimmer bestand aus nicht viel mehr als ihrem Bett, einen kleinen Schreibtisch, einen Spiegel und dem Stuhl. Ihre Kleiderauswahl war nicht besonders groß, weshalb sie keine Kommode ihr eigen nennen durfte. Ihr kleines Heim befand sich über einer Bar in der Nähe der Stadtmauer, der Geschäftsinhaber ließ das Mädchen hier wohnen, im Gegenzug half sie täglich zwischen 2-4 Stunden als Kellnerin oder Küchengehilfin aus. Dieser Job brachte Akari jedoch kein bares Geld ein, ihr Lohn bestand aus einem Dach über dem Kopf und einer warmen Mahlzeit. So war sie es gewohnt, so lebte sie seit ihrer Einschulung in der Akademie, so würde sie weiterleben. Zusätzlichen Luxus wie Schulbücher oder die Reinigung ihrer Kleider, musste sie sich mit zusätzlichen Nebenjobs verdienen.

Es war schon ein seltsames Leben was sie da führte, einerseits war sie über Almosen dankbar, brauchte sie gar zum Überleben, andererseits wollte sie sich eines Tages selbst finanzieren, unabhängig werden. Heute wollte sie damit anfangen, der erste Schritt war der Abschluss gewesen. Shinobi konnten mit der Erledigung von Missionen gutes Geld verdienen, dies war ihr nicht nur zu Ohren gekommen, es war ihr bewiesen worden, ein paar ihrer Gönner gehörten dieser Gruppe an. Gestern hatte das Mädchen also die offizielle Erlaubnis zum Geldverdienen bekommen, leider gab es da noch ein kleines Problem. Bei der Zuteilung der Teams war sie nicht anwesend gewesen, ihre Schicht in der Bar war dazwischen gekommen, leider auch noch eine Doppelschicht, anschließend war es Mitternacht gewesen und die Zeit war verstrichen. Heute war für alle neuen Genin ein freier Tag, die ersten Treffen der Teams sollten vom Sensei organisiert werden und so wie es für das Mädchen aussah, war sie leer ausgegangen. Wer würde ihr solch einen Fehler auch verzeihen? Kurz nach der Zeremonie war sie verschwunden.
So war das und ihr Leben musste weiter gehen, eines Tages würde sie schon noch Geld durch Missionen verdienen, Heute war erst einmal ein ganz normaler Tag voller Nebenjobs, die Freizeit galt es zu nutzen. So verbrachte Akari den Vormittag damit Böden zu schrubben und Fenster zu Putzen. Ihr letzter Job war die Erledigung von Einkäufen, zu deren Zweck sie nun den Markt ansteuerte. Doch zuvor wollte sie sehen wie viel sie Heute bereits verdient hatte und zog sich zur Betrachtung ihres Guthabens in eine Seitenstraße zurück. Es war genug für eine Anzahlung für eine Grundausrüstung, dieser kleine Haufen Münzen vermochte es ein Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. Für einen kurzen Moment wagte sie den Traum eines Shinobis zu träumen und im nächsten Augenblick war er vorbei. Ein Junge war an ihr vorbei gerannt und hielt nun ihren Geldbeutel in seinen Händen.

“Hey stehen bleiben!“ Rief sie ihm aus einem Reflex heraus hinterher und setzte sich ein wenig zeitverzögert in Bewegung, zwecks Verfolgungsjagd. Der Dieb war flink, bedauerlicherweise ein wenig zu schnell, nach ein paar Abbiegungen musste Akari stehen bleiben und nach Atem ringen, Sprint war nie ihre Disziplin gewesen. Ihre Augen fixierten die Umgebung, wo war der Dieb? Überall waren Menschen und Stände, offenbar waren sie auf den Markt zugelaufen. Pech musste Frau haben, sie musste sich einen Überblick verschaffen und das möglichst ohne auf die Dächer zu klettern oder zu springen, dafür fehlte ihr im Moment die Puste, also brauchte sie Hilfe. Kurz nach dieser Überlegung ging Akari auf zwei Männer zu, die beieinander standen, einer hielt eine köstliche Wasserflasche in seinen Händen, doch davon durfte sie sich nicht ablenken lassen. “Verzeihung werte Herren, sie sind so groß und ich suche jemanden, der sich hier aufhalten müsste. Ein Junge in meinem Alter, blaue Jacke, mit einer Einkaufstasche die nicht zu ihm passt. Bitte, ich muss ihn finden, er hat sie mir gestohlen und ich müsste damit eigentlich ein paar Einkäufe erledigen.“ Sprach Akari flehendlich, ja im betteln und bitten, war sie fast schon geübt. Erst nachdem sie ihre Bitte vorgetragen hatte, blicke sie auf und erstarrte. Einen der beiden Männer hatte sie erst gestern Mittag gesehen, aber er konnte es nicht sein. In Gedanken wünschte sie sich weit weg in die Wüste, in einen Sandsturm hinein, sie hatte es gewagt den Kazekagen an zu betteln.
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Mo Feb 14, 2011 9:09 am

Missmutig.
So konnte man wohl in diesem Moment Kouheis Mimik beschreiben, welche er gerade aufgesetzt hatte, als er in ein Schaufenster geblickt hatte. Wie würde man sich sonst in seinem, eben diesem, Fall fühlen? Er hatte genau das am meisten gesucht und was erblickte er nun in diesem Schaufenster? Was war nun der Grund für eben diese missmutige Mimik? Ausverkauft.
Dieses eine Schild, welches gerade in das Schaufenster gestellt worden war, war die Ursache für Kouheis Gemütszustand, welcher alles andere als befriedigend ausfiel. Man denke darüber nach: Du stehst morgens zu spät auf und kommst zu spät in das Labor, wo du eigentlich deinen gesamten Tag verbringst. Als du dort ankommst, bemerkst du, dass wichtige Chemikalien fehlen, die du für den Nachweis einer wichtigen Probe brauchst, welche dir ein Mädchen am Tag zuvor vorbei gebracht hatte. Daraufhin fällt dir dann auch noch ein, dass der Sensei dieses Mädchens sie am Abend abholen wollte und deshalb beeilst du dich in das Dorf zu kommen. Du suchst also den Laden auf, in dem du die Chemikalie bisher immer vorgefunden hast und daher kaufen konntest- aber dieser Tag war dir nun einmal nicht gewogen: Du kommst am Laden an und in diesem Moment steht ein Schild unter der Abteilung einer ganzen Klasse von Chemikalien, dass diese ausverkauft sind und die nächste Lieferung erst am Abend eintreffen würde, da der Vorrat ja leider auch bereits verkauft worden ist. Nun denn: Wie würdest du dich als ein Wissenschaftler fühlen? Missmutig war da wohl noch milde und bei weitem eher zu abgeflacht ausgedrückt, oder?
Kouhei ließ den Kopf sinken und seine Gehirn arbeitete in vollen Zügen.
Okay, wenn er nun an Stelle einer Flüssigkeit X eine andere Flüssigkeit Y dazutun würde für die Probe, konnte er dann sicher sein, dass gleiche Energie E aufgebracht worden wäre, die für die Lösung der Flüssigkeit F, in der die Probe zuvor gelöst worden war, benötigt werden würde, damit die Probe gescheit verlief? In seinem Kopf berechnete er die Stoffkonzentration bezüglich Chemikalien, die für diese Flüssigkeit Y in Frage kamen. Kam er dabei auf ein gescheites Ergebnis? Nunja, es war ein großer Umweg und sehr umständlich. Wahrscheinlich würde es seine Arbeit erneut um zwei oder drei Stunden verzögern und dabei war er ja sowieso schon im Verzug mit so einigem Kram- Gott, wie konnte dieser verdammte Job ermattend sein!
Aber wie dem auch sei: Er hatte bisher immer alles hinbekommen und so würde es auch dieses Mal positiv verlaufen, da war er sich sicher. An Selbstvertrauen hatte es unserem Kouhei nämlich noch nie gemangelt, weshalb er wahrscheinlich auch heute in eben dieser Position war. Würde ein spezielles Gift als eine Art Katalysator wirken können, damit er nicht so viel von den anderen Stoffen- die nebenbei auch knapp waren- brauchte? Konnte ein spezielles Enzym bereitgestellt werden? Die Überlegungen überschlugen sich und sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Aber kam er denn zu einem Ergebnis?
In diesem Moment wurde er von einem Jungen angerempelt. Einem Jungen mit blauer Jacke- und einer äußerst merkwürdigen Tasche für einen Jungen.... war er schwul? Naja, nicht, dass Kouhei etwas gegen diese Art von Zuneigung hatte aber die Tatsache, dass der Junge es eilig hatte und ihn angerempelt hatte, brachte ihn völlig aus dem Konzept und so kam er schon fast auf den Gedanken, dass es ein "Kennenlern-Manöver" gewesen sein konnte. Zum Glück kam der Jou-Nin gleich darauf, dass das in völlige Sinnlosigkeit ausartete und griff nach der Tasche, als der Junge aufstand und weg rennen wollte. Also wirklich: Hatte dieser Kerl doch offensichtlich die Tasche gestohlen! Die Jugend heutzutage: Einfach ungeheuerlich. Am liebsten würde er ihn mit in sein Labor nehmen und dort sein Gehirn sezieren, wonach er hoffentlich Aufschluss darüber erhalten würde, wie verrückt dieser Junge in seinem Kopf war.
Nein, bitte, was denkt ihr denn? Kouheis Gedanken sind doch nicht verrückt! Jeder würde dasselbe denken, oder du etwa nicht? (Achtung, Ironie).
Allerdings war er bereits gestresst genug und sicherlich waren Passanten auf den Jungen aufmerksam geworden. Dies waren zwei von mehreren Gründen, dass er ihm nicht hinterher rannte. Stattdessen hielt er lieber nach einem Mädchen oder einer jungen Frau Ausschau, die womöglich gerade verzweifelt ihre Tasche suchte. Wenn Letzterers für jene Person der Fall war, so würde es sich doch als äußerst gut erweisen, denn dann hätte er unter Umständen wieder Gesellschaft. Doch alles schön und gut: Er hätte keine Zeit dafür, sondern durfte diese verdammte Probe analysieren, die ihn so etwas von gar nicht interessierte. Wieso trug man ihm so einen Mist auf und keinem anderen Wissenschaftler?
Kopfschüttelnd ging er schließlich durch die Menge und entdeckte nicht weit entfernt ein Mädchen, das gerade- man höre und staune- den Kazekagen höchst persönlich von der Mimik her angespannt nach etwas zu fragen schien. Na dann, war hier die Besitzerin der Tasche gefunden worden? Genau genommen würde sich das gleich herausstellen. "He, Kleine: Suchst du die Tasche hier?" Er war ein wenig näher zu der kleinen Gruppe gegangen und nickte kurz dem Kazekagen zu, wobei er sich hierbei aus Höflichkeit leicht verbeugte. Letzteres war eine Geste der Unterwürfigkeit, welche die meisten der Shinobi hier dem Kazekagen zeigten- von den Dorfbewohnern ganz zu schweigen. Mit einem Lächeln, welches er sich in seiner Situation ein wenig abringen musste, hielt er dem Mädchen die Tasche hin.
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Mo Feb 14, 2011 10:22 am

Mit der Eleganz einer Katze war Hidate die Ränge des Dorfes emporgeklettert und nun war er da, wo so viele noch hinwollten. Er war der Kage dieses Dorfes und damit der Anführer der militärischen Macht des Windreiches. Die Kontrolle des Windereiches selbst lag freilich bei den Feudalherren, aber was konnte dieser großartig tun? Eingekerkert in seiner eigenen Stadt wie in einem goldenen Käfig wurde der fette alte Mann nur reicher und reicher, den jeder Luxusartikel ging durch die Hände des Feudalherren. Tatsächlich saß der Feudalherr wie eine Spinne in einem Netz und merklich klingelte es in seinem Geldsack, wenn ein Händler die große Handelsstraße besuchte und frequentierte. Es war das Grundprinzip der Politik; einer bekam etwas vom Kuchen und der andere hatte Hunger. Aber so lief das nun einmal. Auch wenn Hidate niemals warm mit dem Feudalherren werden würde, hatte er doch gelernt dass er sich in manchen Dingen einfach diesem dicken und impertinenten Stück Fleisch fügen musste. Natürlich konnte man alles Gesagt solange herumdrehen, bis man es selbst so hatte wie man es wollte, denn dieser Berg aus Dummheit vermochte ohnehin nicht einmal bis 3 zu zählen. Und so jemand wird der Herrscher eines Landes… eine Schande für die Dynasten.
Aber Hidate hatte gelernt sich mit dem alten Mann in seinem Käfig zu arrangieren. Faktisch war der Feudalherr die Macht im Dorf, zumindest de jure. Praktisch war jedoch Hidate die eigentliche Macht des Windreiches. Was sollte man auch erwarten vom Kage, der als der momentan Stärkste amtierende Kazekage der Geschichte angesehen wurde? Es war Müßiggang, darüber nachzusinnen und doch wurde Hidate nicht müde sich über die Tatsache zu amüsieren, dass er es als ein Mann aus einem komplett fremden Clan geschafft hatte die Karriereleiter derart zu erklimmen. Noch immer war sein Herz ein tiefer Brunnen und noch immer glänzten seine Augen wie der Tau auf den Dächern Amegakure no Satos und doch… und doch war er nun der Herr des Sandstaates und würde Verugakure zu einer neuen Macht verhelfen; einer Macht die ihresgleichen suchte. So oder ähnlich hatte sich Hidate im Büro heut morgen seine Gedanken gemacht, aber nun hier mitten unter den Menschen war er ein anderer Mensch. Kein kühl taktierender Politiker, sondern ein Mann der Herzen.

Ningyous Begrüßung erwiderte der Kazekage mit einem amüsierten Schmunzeln. Nicht umsonst war der Bisho no Kage dafür bekannt, niemals sein Lächeln zu verlieren; auch in Momenten solcher Überraschungen nicht. Nun, das Wetter war momentan wieder warm geworden und nur wenige Wolken tanzten über Verugakure und ließen Teile des Dorfes in Schatten fallen, während Andere durch die Sonne hell erleuchtet wurden und die Gluthitze der Wüste Einzug hielt. „Das man ein Mitglied der berühmten Puppenspieler so auf der Straße trifft…“ Hidate lächelte scheinbar höchst amüsiert und sein Lächeln wurde noch breiter als er die nächste Person gewahrte. Akari, ein Genin. Als er die Worte des Mädchens hörte wanderte sein Blick instinktiv in die Richtung, die Akari gemeint haben könnte, nur um einen anderen Bekannten auf sie zukommen zu sehen… seinen kleinen Liebling und Topwissenschaftler; Jarusawa Kouhei. Der Shichidaime stemmte die rechte in die Hüfte und pfiff einmal hörbar, während der Wissenschaftler auf sie zukam und Akari ihre Tasche wiedergab. „Und da behaupte noch einer du hättest nur ein Herz für deine Forschungen.“, spöttelte der Shichidaime im warmen Unterton und nickte dem Neuankömmling freudig zu. Oh und wenn er die beiden Topshinobi hier so sah… „Ningyou und Kouhei… eigentlich ein netter Zufall. Ich habe für euch beide einen Auftrag oder genauer eine Mission und… wir beide – „ Er schaute Akari an „Werden uns noch wegen etwas anderem unterhalten, aber vorerst würde ich euch Drei bitten, mir kurz zu folgen. Es tut mir leid wenn ich damit eure Pläne zerstöre, aber es ist mir wichtig mit euch darüber zu sprechen.“ Sein Blick schweifte zurück zu Kanako, die nickend hinter sich wies, wo eine kleine kühle Ecke Schatten versprach und es auch ein paar Sitzplätze gab, verborgen hinter einem roten, schleicht zerschlissenen Tuch.

Der Shichidaime sah die Runde kurz erwartungsvoll an und setzte sich dann in Bewegung, dankte Kanako mit einem Nicken, schob den Vorhang beiseite und wurde von der angenehmen Kühle des Schattens positiv überrascht. Er lehnte sich an die karge Wand an und wies dann seine drei Begleiter auf kleine Steinschemel.

POSTINGREIHENFOLGE Ningyou | Akari | Kouhei | Hidate
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Fr Feb 18, 2011 3:54 am

Noch während er wartete, schien sich Tumolt anzubahnen, denn noch bevor er seine Flasche wieder wegpacken konnte, hörte Ningyou einen Hilfeschrei. Er hob den Kopf und versuchte über die Menschenmenge zu blicken und sich somit eine gewisse Übersicht zu schaffen, was zwischen solch einer regen Masse nur schwer sein konnte. Was wohl gewesen war? Vielleicht hatte jemand ausversehen den Stand eines Verkäufers umgeworfen und war geflüchtet? Dies konnte in solch einen Gedrängel oft passieren, schließlich wuchs er hier auf und kannte solche Kleinigkeiten von früher gut genug. Sollte sich dieser Sträfling in seine Richtung unterwegs gemacht haben, so würde er ihn zweifelsohne fangen und zur Rede stellen. Selbst solche kleinen Delikte konnten sich verheerend auswirken und Konsequenzen mit sich tragen, die schlimmer waren als alles andere. Und so etwas durfte man einfach nicht zulassen. Er fand es traurig, das sich nur ein paar wenige zu dem Menschen gedreht hatten, welcher so geschrien hatte. So wenig Hilfe hatte er nicht erwartet, wobei man bei solchen Dingen eh meinte, das sicher irgendwer anders schon helfen würde. Ein Irrtum, wie sich oft hinausstellte.

Wenige zeit nach dem Vorfall kam ein Mädchen angedackelt, welche auch schon ohne Umschweif den Kazekagen ansprach. Wahrscheinlich konnte sie ihn nicht als diesen erkennen, sonst hätte sie sicherlich die Formalitäten gewahrt, welche in solch einer Situation genutzt wurden. Sie beschrieb einen Jungen, welcher wohl ihre Ersparnisse geklaut hatte und meinte, das er wohl in der Nähe sein müsste. Sie schaute ihm erst jetzt ins Gesicht und schien förmlich zu verblassen. In diesem Moment huschte für eine kleine Sekunde ein Lächeln auf das Gesicht von Ningyou, welches sich aber verborgen hinter den Schichten an Kleidung verbarg. Man schaute einer Person für gewöhnlich erst ins Gesicht, bevor man sie ansprach. Dies war das perfekte Beispiel was passieren konnte, wenn man es umgekehrt tat. Nun stand sie dem wohl höchsten Shinobi des Dorfes gegenüber und schien wie erstarrt. Was würde er an ihrer Stelle tun? Sich wohl in einen Sandsturm von vielen hier in Veru wünschen. Genau dies und nichts anderes. Wobei es ihm wohl nicht so peinlich war, schließlich kannten sich Hidate und der Puppenspieler schon seit einigen Jahren und waren sogar Verwandt. Früher hatte er ihn nie anders behandelt, als sie zusammen etwas unternommen hatten. Von demher wäre es in seinem Falle nicht mal halb so beschämend wie in ihrem. Nun konnte er wenigstens die Flasche gefüllt mit kühlender Flüssigkeit in die Tasche zurück legen ohne irgendwie gestört zu werden. Mit dem schließen der Umhängetasche, blickte er wieder auf und seufzte. Und nun? Würde sich ein betretendes Schweigen wie ein seidenes Tuch über sie hüllen oder würde irgendwas diese Situation auflösen und eine neue kreieren? Und genau als Ningyou daran dachte, kam ein anderer Mann, den er nur flüchtig kannte und einen gewissen Wahnsinn an sich hatte.

Jarusawa Kouhei! Nicht nur ein hervorragender Jounin, sondern auch seinerseits Wissenschaftler. Was er wohl in der Stadt suchte? Vielleicht ein Tier das er sezieren konnte, oder verschiedenste Arten von Metallen um zu experimentieren? Ganz egal, was es war, es hatte bestimmt etwas mit seiner Tätigkeit zu tun. Ein Einkaufsbummel im herkömmlichen Sinne konnte man bei ihm, Ningyou oder Hidate für gewöhnlich nicht sprechen. Dafür waren sie im allgemeinen Sinne zu anders. In der Hand hielt der Neuankömmling eine Tasche, welche der Beschreibung nach dem Mädchen gehören musste. Also hatte Kouhei den Dieb wohl bekommen und ihm das Gut entnommen haben. Der Wissenschaftler verbeugte sich vor dem Kazekagen, als Zeichen des Respekts. So gehörte es sich ja eigentlich auch. Ningyou blickte nochmal zu dem Kind und musterte es. Noch recht Jung war sie, allerdings trug sie ein Stirnband, welches wohl darauf hindeutete das sie min. die Genin Prüfung geschafft hatte. Er fragte sich, wem sie unterstand. Doch darauf wollte er sie nicht ansprechen, nach dem ganzen Theater, welches sich vorhin zugetragen hatte. Es war passiert und konnte nicht mehr geändert werden. Er nickte Kouhei zu und grüßte ihn damit. Schließlich wollte er nicht unhöflich sein, oder so rüberkommen.

Doch noch bevor es weitergehen konnte, sah man das berühmte Schmunzeln des Shcihdaimes, was wohl als ursprüngliche erwiederung auf den Gruß von Ningyou zu verstehen war. So kannte der Vermummte seinen Cousin und nicht anders. Immer lächelnd, ganz gleich in welcher Situation. Irgendwie gefiel ihm dieses Verhalten, oder sollte man sagen dieses Merkmal? Mit einem amüsanten Grinsen, floßen ein paar Wörter über die Lippen seines Gegenübers, die die Augen des Puppenspielers aufblitzen ließen. Es war wohl Dankbarkeit und Ehre, schließlich wurden gerade er und seine Familie gelobt. Doch diesen Gedanken beiseite schiebend, lauschte Ningyou den Sätzen seines „Vorgesetzten“ welcher wohl etwas wichtiges zu besprechen hatte. Er bat sowohl ihn als auch Kouhei in eine kühle Ecke, deren Lichtgehalt wohl dem einer Mine glich. Es kam mehr als suspekt rüber, aber wieso nicht? Wahrscheinlich hatte er nur vor, niemanden mithören zu lassen, dessen Ohren nicht für solch ein Gespräch bestimmt sind. Und dafür war dieser Ort mehr als genug. Was wohl kommen würde? Der Kazekage sprach etwas von einer Mission. Wenn zwei Jounin darauf angewiesen wurden, so würde dieser Auftrag wohl relativ schwierig werden. Es war endlich mal wieder eine Abwechslung zu dem öden Alltagstrott. Mit langsamen Svhritten begab sich das Oberhaupt des Dorfes nun in Bewegung, woraufhin Ningyou folgte und auf dem Steinschemel Platz nahm. Was würde wohl kommen? Mit geschlossenen Augen genoss er die kühle Brise, welche seine Haut leicht streichelte. Es tat gut, nun aus dieser Hitze herauszukommen und sich entspannen zu können. Doch vielleicht war folgendes doch keine Entspannung? Es kam auf die Richtung des Gespräches an und darauf würde sich der Puppenspieler bestimmt auch schnell anpassen. Schließlich war er relativ anpassungsfähig und versuchte die gesamte Situation erst zu analysieren, statt mit dem Kopf voran zu gehen und sofort die Initiative zu ergreifen. Mit einem recht entspannten Ausdruck iom Gesicht, schaute er zum Vorhang, wo wohl in kürzester Zeit Kouhei hin durchlaufen würde um zu diesem kühlen Örtchen zu gelangen und somit auch um an dieser Besprechung, die wohl sehr wichtig zu sein schien, teilzunehmen.
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Fr Feb 18, 2011 9:06 am

Traumhaft manche Situationen waren zu schön um wahr zu sein und passierten wie wirklich, fühlte man sich überwältigt. Die Kehrseite dieser Metapher, eines Traums der Wirklichkeit wurde, erlebte Akari genau in diesem Augenblick. Normalerweise würde sie den Kazekagen nicht als einen Alptraum bezeichnen, doch die Scharm welche sie verspürte glich fast jenen unangenehmen Gefühlen die mit einem schlechten Traum einhergingen. Akari konnte hier aus mangelnder Erfahrung sprechen, ihre Träume waren größtenteils schön und etwas so dummes wie Heute war ihr wirklich selten passiert. Nun ein schlimmeres Ereignis gab es natürlich immer, doch in diesem Moment gab es nichts Schlimmeres als dem Kazekagen respektlos gegenüber zu stehen. Nun gut da war noch der Umstand ihn angesprochen zu haben, völlig ohne Grund, wieso war sie überhaupt auf die Idee gekommen Fremde anzusprechen? Die Sache mit ihrer Einkaufstasche war ihrem Gehirn in diesem Moment völlig entglitten und schien sich dem Staub der Straße gleich in Unwichtigkeit aufzulösen. Optionen, was konnte sie tun? Komplette Unterwürfigkeit, auf dem Boden krauchen und um Vergebung bitten? Nein, sie war nun eine Genin und stand unter seiner Führung, nun gut dies schloss nicht aus, dass er es erwarten könnte. Anderseits wurden diese Gedanken auch relativ schnell verscheucht, denn der Angesprochenen lächelte. ‚Natürlich, der Kazekage, immer freundlich, immer gut gelaunt, die strahlende Sonne über Verugakure!’ Der Autor der diesen Satz in eines der Schulbücher geschrieben hatte, war sich ihrer momentanen Situation wohl ebenfalls nicht bewusst gewesen

Diese Überlegungen überdeckten jedes rationale Denken und am Schluss blieb nur ein Reflex übrig. Aus diesem heraus verbeugte sie sich, mit Blick gen Boden und stammelte eine Entschuldigung. Kurz darauf musste Akari allerdings wieder aufschauen oder besser zur Seite. Jemand hatte sie angesprochen und händigte ihr eine Tasche aus. Sie sollte eine Tasche gesucht haben? Einen Tick später kehrten ihre Erinnerungen in der richtigen Reihenfolge zurück und sie nahm freudestrahlend die Taschen entgegen. “Ja danke, das ist sie. Danke!“ Es gab offenbar wirklich so etwas wie Retter in der Not. Diesem Mann war es zu verdanken, dass diese Peinlichkeit nicht noch zu weiteren Konsequenzen führen konnte. Akari war so froh über diesen Ausgang der Lage, dass sie sogar den verhüllten Mann der ebenfalls das Szenario beobachtet hatte komplett wahrnehmen konnte. Vorsichtshalber entschuldigte sie sich auch gleich noch bei ihm, jedoch nur über ihr Lächeln, welches sie ihm nun zuwandte. Die Wasserflasche musste er zwischendurch verstaut haben, um einen Schluck zu bitten, stand jetzt eh außer Frage. Zwischendurch lernte sie noch die Identität der zwei ihr zuvor unbekannten Männer kennen, ihr Retter war also ein Wissenschaftler und der Verhüllte ein Puppenspieler, passte doch ganz gut zusammen.
Umringt von den Mächtigen des Dorfes, ob der Gedanke an Flucht ihr erlaubt war? Was sollte sie noch hier? Der Kazekage richtete sogar sein gewichtiges Wort an die hohen Persönlichkeiten. War es Rechtens von ihr zu wissen, dass die Beiden hohen Shinobi einen Auftrag erhalten sollten? So richtig kam sie gerade nicht zum Nachdenken, denn auch an sie wurden ein paar Worte gerichtet. Worüber der Kazekage wohl noch mit ihr reden wollte? Vermutlich über gar nichts, sicher war es so was wie eine Abschiedsformel, ein Zeichen, dass sie die Erwachsenen in Ruhe lassen sollte. Trotzdem er war nicht böse geworden, sondern zeigte stets ein freundliches Gesicht. Dies musste sie dem Oberhaupt von Verugakure extrem hoch anrechnen, dass er diese Störung seiner Person ihr nicht übel nahm. Es sei denn die Standpauke folgte tatsächlich später, damit rechnen müsste sie sicherlich. Akari war schon drauf und dran ihre Abschiedsworte zu sprechen, da wurde ihr bewusst, dass sie soeben die Einladung zum verweilen erhalten hatte. Anderseits war wirklich sie mit seiner Ansprache gemeint gewesen? Immerhin war sie der Störenfried gewesen, wenn hier jemand Pläne zerstört hätte, war es ihre Schuld, nicht doch die des Königs persönlich. Diese Metapher war ihrer Fantasie zuzuschreiben, Akari sah sich als kleine Prinzessin, da musste der Kazekage der König sein und sein Hofstaat waren Puppenspieler und Wissenschaftler oder so in der Art. War sie also zu Hofe eingeladen? Dieses unwichtige kleine Kind, welches nicht einmal eine Familie vorzuweisen hatte?

Seltsam dieser Tag, welcher ihr fast wie ein Traum erschien. Über welche Zufälle sie doch in diese gewichtige Gruppe geraten war und nun sollte sie womöglich noch in Geheimnisse eingeweiht werden? Da begann wohl etwas in ihr verrückt zu spielen, doch der Gedanke bei einer geheimen Besprechung Mäuschen zu spielen war faszinierend. Welcher GeNin konnte von sich behaupten so etwas schon einmal erlebt zu haben, auf offener Straße? Sie würde mit einem Schlag einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren ehemaligen Klassenkameraden haben. Sicher bestand auch die Chance, unter Zeugen auf der Stelle zum Kleinkind degradiert zu werden, doch dieses Risiko wäre es ihr allemal wert. Fast wie in Trance folgte Akari den gewichtigen Persönlichkeiten in den kleinen Raum, der für die großen Männer wohl nicht mehr als eine Ecke darstellte. Jetzt durfte sie nur nicht den Fehler begehen sich von ihrer kindlichen Vorfreude übermannen zu lassen, denn die Folgen waren klar. Entweder sie sog alles gesagt wie ein Schwamm auf oder schlafwandelte den Rest des Tages durch die Gegend, weil sie sich alles nur eingebildet hatte. Ob dies hier wirklich nur ein Tagtraum war würde sich also bald herausstellen. Neugierig setzte sie sich auf einen der Steinschemel und hielt in Gedanken bereits Stift und Papier. Wäre sie jetzt eine Reporterin, wäre hier eine super Gelegenheit, in Gedanken setzte Akari den Beruf Klatschreporter auf ihre Jobliste, die sie selbstverständlich erst abarbeiten wollte, wenn sie jede Chance verspielt hatte ein Shinobi zu sein. Bei ihrem 'Glück' ein durchaus ernstzunehmendes Szenario.
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Fr Feb 18, 2011 10:38 pm

War das eine himmlische Gelegenheit für eine Ausrede bezüglich der Probe oder bildete er sich das nur ein? Er war gerade auf der Suche nach einem bestimmten Stoff gewesen und hatte sozusagen das Geschäft, welches diesen immer hatte, abgeklappert - genauso wie auf dem Weg zu ihm alle. Hatte er etwas gefunden? Nein. Würde sich seine Probe verzögern? Ja. Hatte er bisher dafür eine richtige Entschuldigung gehabt? Nein. Hätte er die Probe bereits früher abgeben sollen? Ja. Hatte sich ihm also nun wirklich eine derartig perfekte Lösungsmöglichkeit ergeben? Ja, verdammt nochmal, das war gerade passiert und man konnte kaum glauben, dass Kouhei heute so ein Glück haben sollte. Aus diesen Gedanken nahm er auch nicht wahr, dass auch Akari eingeladen war und gerade dabei war schon zu gehen, nachdem sie ihre Tasche genommen und sich bedankt hatte. Nettes Mädchen. Aber warum ging sie denn mit? Wieso ließ der Kazekage ein kleines Mädchen- eine GeNin wahrscheinlich - an einem Gespräch zwischen ihm und zwei JouNin teilnehmen? Eine Mission? Aber welche, dass er vielleicht ein Mädchen wie die Kleine mitschicken konnte... das wäre doch eigentlich erstens: Unverantwortlich, da ihr etwas geschehen konnte- und zweitens würde daraus folgen, dass sie jede Sekunde auf die Kleine aufpassen mussten und so womöglich an der Mission gehindert werden würden. Wollte er das? Oder wollte er mit dem Mädchen nur auf Grund der Tasche reden? Nunja, es konnte ihm ja eigentlich egal sein: Er würde einfach seinem Auftrag nachgehen- auch, wenn der Kazekage bezüglich dieser noch gedanklichen Bedenken kleine Wiederworte hören würde. Genau genommen war er das ja eigentlich von Kouhei gewohnt, oder etwa nicht?

Als das Mädchen mit ihrer Tasche schließlich auch fast schon unter dem kleinen "Vorhang" verschwand und sich offenbar zu der kleinen Familie setzte, machte sich auch Kouhei auf den Weg, der erst einmal überlegte, ob er irgendwelche Chemikalien dabei hatte, die gegen die Hitze nicht gerade vorteilhaft- für das Dorf und auch ihn selbst- reagieren würden. Da dies aber nicht der Fall war, konnte er sich eigentlich in Bewegung setzen, wobei er gedanklich immer wieder auf die Probe zurück kam. Er war ein Wissenschaftler und ein begeisterter noch dazu. Da war es doch keine Überraschung, dass unser werter Jarusawa Kouhei immer noch an Lösungsmöglichkeiten bezüglich des nicht vorhandenen Stoffes kauerte und auch die nächsten Minuten noch darüber nachdenken würde. Er hatte zwar Talent, doch sein junges Alter trotzte nicht gerade von kolossaler Erfahrung, weshalb er öfter einmal auch zu seiner Großmutter ging- was aber immer seltener wurde. Hier konnte er sie nicht einfach so fragen und eigentlich kannte sie sich ja auch nur perfekt in ihrem Spezialgebiet aus: Medizin, Kräuter und hier und da ein paar kleine Chemikalien. Letzteres war ihr kleinster Erfahrungsbereich und nunja.... dies erklärte sich von selbst, wenn man mit so viel hantierte wie Kouhei- und danach immer noch lebte. Jaja, die Explosionsgefahr bei manchen Dingen war sehr hoch und das ein ums andere Mal war auch ein dumpfer Knall aus dem Labor zu hören, wonach Kouhei mit schwarzem Gesicht, Haaren die zu Berge standen und hustend aus dem Raum trat und die Fenster im Gang auf riss, da er durch den Rauch kaum Luft bekommen hatte. Wenn er daran zurück dachte, dann war das äußerst... ja, welches Wort verwendete man dafür? Riskante Experimente ohne wirkliche Sicherung mit Chemikalien, die sich gegenseitig "hassten". Verrückt? Das kam am ehesten seinem Gemütszustand gleich, was man aber eigentlich nur mitbekam, wenn man seine Gedanken lesen konnte oder ihm in seinem Labor zusah.

Nun war Kouhei also auf dem Weg zu jenem kleinen Unterschlupf, welcher Schatten vor der heißen Sonne geben würde, welche wohl am liebsten "gegrillte Dorfbewohner am Spieß" sah. Allein die Tatsache, auf so eine Idee zu kommen, war abnormal- weshalb das an dieser Stelle wohl nicht vertieft werden sollte. Schließlich sind wir hier keine Kannibalen. Jeder Schritt auf den kühlen Unterschlupf fühlte sich wie eine Erlösung an. Da er oft in seinem Labor zu finden war, wo er es meist kühl auf Grund der verschiedensten Chemikalien hielt, war er nicht oft in der Sonne und allzu lange wollte er auch nicht darin bleiben, wenn es sich denn vermeiden ließ. Zwar machte sie ihm nichts aus, aber übermäßiges Schwitzen und all die anderen Nebenwirkungen konnte er auch nicht brauchen. Wenn es ihm dann doch einmal zu heiß wurde, ging er an irgendeine Wasserquelle und ließ sich Wasser über das Handgelenk laufen, was immer eine super Kühlung war, die auch sofort erfrischte. Allerdings war das Wasser auch sehr kostbar- so fand er es jedenfalls-, weshalb er dies nur im äußersten Notfall machte, welchen man nicht wirklich oft beobachten konnte.
Die Hand strich das Stück Stoff- das Kouheis Meinung nach bereits müffelte, doch das ließ er außen vor- zur Seite und trat in den Raum, wo ihm sogleich eine kühle Erfrischung zu Teil wurde. Ja, der Kazekage hatte wirklich einen guten Geschmack, wenn es um kleine, zeitweise Unterschlüpfe ging. In der ganzen Straße hätte er nichts besseres finden können an einem Unterschlupf! Kouhei blickte lächelnd in die Runde und grüßte jeden einzelnen noch einmal, wobei er sich bei Akari bemühte freundlicher zu lächeln, da diese noch klein war- schade drum, aber auch dieser Gedanke wäre an dieser Stelle nicht jugendfrei- wobei das Mädchen ihn ja nicht lesen konnte... Wie dem auch sei: Kouhei ließ sich schließlich nieder und wartete auf die Ansagen, die der Kazekage zu machen hatte. Währenddessen sah er noch einmal den verhüllten Puppenspieler an. Man hörte nur gutes und verantwortungsbewusstes von ihm, sodass er sehr geachtet wurde. Unser Wissenschaftler hatte noch nie mit ihm eine Mission gehabt, weshalb es um so erkenntnisreicher und vielleicht auch spannender werden würde. Normalerweise suchte man JouNin aus, die gut zusammenarbeiteten, doch der Kazekage Amemaru Hidate schien heute experimentierfreudig zu sein- noch ein Grund, weshalb ihn Kouhei respektierte wie keinen anderen. Es gab in der Geschichte nicht viele Kage, die auf so etwas eingingen- nicht viel zumindest. Die meisten von ihnen waren wohl noch jung im Amt gewesen und hatte bezüglich Teameinteilung eben keinerlei Ahnung, weshalb sie dann aufgeschmissen ohne Berater waren. Bei Hidate hier konnte man es jedoch keineswegs sagen, weshalb Kouhei doch schon recht gespannt auf die "Mission" war. Letzteres ließ er sich allerdings keineswegs anmerken, da er locker auf seinem Platz saß.
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Mi Feb 23, 2011 12:22 pm

Nun, es war tatsächlich ein Problem, dass niemand in der Welt sich der pulsierenden Kraft dieses Landes bewusst war. Hierher liefen alle Handelsstraßen der Welt, hier kreuzten sich die Karawanen aller Nationen. Hier war das Zentrum von Kultur und Zivilisation, der Vorposten gegen die Barbarei des Westens und der anderen, kleineren Staaten, die für die anderen Nationen des Feuers, der Erde, des Lichtes und des Wassers unbekannt waren und es auch blieben. Und doch schlummerte für jeden hier eine Gefahr. Seit dem Tod des Rokudaime war niemand wirklich in der Lage gewesen, den Ichibi in irgendeiner Weise zurückzuhalten. Es hatte alle Energien benötigt den Yonbi und den Ichibi möglichst weit auseinander zu halten und doch… doch konnte man nicht davon ausgehen, dass es weiter so ging wie bisher. Hidate hatte Angst um den jetzigen Wirt des Ichibi. Der Junge kam mit der gefährlichen Tragweite und der Stärke des Ichibi, des Shukaku, nicht zurecht. Wenn der bösartige Einschwänzige nicht einen neuen Wirt bekommen würde, wäre alles umsonst und Verugakure würde irgendwann in einem Kampf der drei Bestien dieses Dorfes vernichtet werden; Yonbi, Ichibi und… er. Hidate machte sich keine Illusionen. In seinen Missionen hatte er nur ein einziges Mal seine volle Kraft eingesetzt und war von seinen damaligen Teamkameraden und dem leitenden Jonin mit Entsetzen betrachtet worden. Er, der Bishou no Kage. Tat weh, nicht wahr? Hidate wollte sich eigentlich gar nicht mehr daran erinnern, aber er konnte die Umstände und Tatsachen nicht ändern. Die illustre kleine Gesellschaft folgte Ihm und nahm in der Kühle der kleinen Gasse hinter Kanakos Stand Platz. Nun, nachdem alle ihren Platz eingenommen hatten, blickte der Kazekage ein wenig resigniert drein. War es wirklich klug zu tun was er vorhatte? Nun, Kouhei und Ningyou konnte er ihre Aufträge geben aber Akari? War sie die Richtige?
Der Kazekage sammelte seine Worte kurz, bevor er begann mit klarer und doch leicht gedämpfter Stimme sein Anliegen an die beiden Jonin zu formulieren. “Wie ihr beide sicher mitbekommen habt – und auch du, Akari – wurden wir des letzten Opfer eines Angriffes von Nuke-Nin. Ich habe mit dem Eindringling gekämpft und konnte ihn verjagen, aber ich bin unsicher ob es klug ist weiterhin eine so permanente Angriffsfläche zu bieten. Ich habe seit der Attacke die Sicherheitsvorkehrungen auf die höchste Stufe gestellt.“ Der Shichidaime blickte nacheinander die beiden Jonin herausfordernd an, als ob sein Blick eine kleine Nachfrage darstellte, wo sie in der Zeit gewesen seien. Natürlich, die beiden waren zurück von ihren langen Missionen, aber das war keine Entschuldigung. Oder? “Nun, meine Idee ist folgende. Ich habe den Yoshimi mit der Gründung einer Angriffseinheit betraut. Und da ich sie und ihr Temperament kenne, will ich dass ihr beide auch in diese Einheit geht und auf sie Acht gebt. Ich habe kein wirkliches Interesse daran das sie unseren größten Feinden in die Hände fällt.“ Natürlich traute er der Kunoichi einiges zu, aber es war doch etwas anderes, wenn man ein Jinchuuriki war. Nicht wahr?

“Ihr beide werdet sie begleiten. Die Mission ist folgende: Das Aufspüren der Nuke-Nin im Windreich und ihre Auslöschung. Ich werde keinen Fehlschlag tolerieren. Ich halte euch jedoch an nichts zu zerstören das nicht direkt mit den Nuke-Nin zu tun hat. Tavernen oder ähnliches sind zwar Spelunken und ein Nest für solche Brut, aber sie sind nötig – auch für die Wanderer. Also dürfte das klar sein. Ich gebe dir, Kouhei auch die Verantwortung für das Wohlbefinden von Yoshimi. Ich denke, das wirst du gut erfüllen. Was allerdings Yoshimis Befehlsgewalt angeht, folgt ihr der Guten… bis zum Punkt, wenn sie die Sicht für die Realität verliert oder übermütig wird. Dann übernimmst du, Kouhei.“ Hatte er nun präziser den Wissenschaftler angesprochen, sah er nun den Puppenspieler an. “Da mir klar ist das unser Feind kein Dummkopf ist, würde ich auch dich darauf ansetzen. Mit deiner Kampfkraft wirst du eine wichtige Bereicherung sein. Ich vertraue euch beiden.“ Nickend lächelte er nun die beiden Jonin an und blickte auf Akari. “Bist du mir böse, wenn wir später sprechen? Ich glaube es wäre nicht gut wenn ich dich jetzt schon mit meinem Problem behellige.“ Noch nicht…. Es hatte noch Zeit. Nicht viel, aber es war noch Zeit. "Es sollte allerdings gleich noch jemand zu uns stoßen..."
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Mi Feb 23, 2011 1:42 pm

[First Post]

Desinteressiert und ziemlich schlecht gelaunt suchte Saku sich den Weg durch die Menschenmassen zu dem Ort an den man ihn bestellt hatte,was allerdings weitaus schwieriger als gedacht war,da er sich gegen den Strom bewegte und ihm die meisten somit entgegen kamen.
Ein schier aussichtsloses Unterfangen,das ihn nicht wirklich vorwärts kommen ließ.
Den Gesichtern um ihn herum,sowie den Händlern,die ihre Ware feil boten und um Preise feilschten schenkte er keinerlei Beachtung.
Aus Perspektive des Jounin verloren sie jegliche Kontur,flossen ineinander,formte sich zu etwas anderem,ähnlich wie das Stimmengewirr um ihn herum,welches zu zusammenhanglosem Geplapper mit einem Funken Wahrheit wurde.
Ein berauschendes,beruhigendes Gefühl,aus denen einzelne Worte und Sätze kaum erkennbar waren.
Vielleicht sollte er doch öfters vor die Tür gehen?

Während er weiterhin durch die sich immer wieder auftauchenden Löcher in der schier endlosen Wand aus Köpern und Gesichtern durchschlüpfte und so Stück für Stück seinem Ziel näher kam gähnte er zwischendurch immer mal wieder.
Wieder einmal hatte er die ganze Nacht über wach gelegen und hatte nachgedacht.
Über Soji...über sich...ihre Beziehung...und das was ihn am meisten störte.
Warum hatte alles so enden müssen?
Mit einem Kopschütteln verdrängte er all das,nur um noch einmal zu gähnen.
Saku war müde,verdammt müde und musste höllisch aufpassen nicht im Gehen einzuschlafen,auch wenn er geistig gesehen hellwach war.
Viel mehr sollte er sich mit der Frage beschäftigen warum man ihn hierher beordert hatte,
Grundlos wohl nicht oder?
Hoffte er zumindest.
Denn in diesem Fall wäre eine sehr sehr gute Erklärung von nöten,da Saku das alles aufs Gemüt schlug.Innerlich zumindest,äußerlich ließ er sich nichts anmerken und ignorierte einfach alles was ihn auch nur ansatzweise betreffen könnte.

Nach einer halben Ewigkeit wie ihm schien erreichte er den gesuchten Ort und sah auch dort wiieder einige Personen stehen,deren ANwesenheit wohl erforderlich war -für was auch immer.
Der positive Aspekt belief sich jedoch darauf,das sie ihm keineswegs unbekannt waren,zumindest was die Namen aller betraf und die Tatsache,das es etwas Schatten gab,was eine angenehme Kühle bedeutete.
Mehr oder weniger unaufgefordert gesellte der Braunhaarige sich zu der Runde und nickte allen Anwesnden einmal kurz zu,ehe er das Wort an den Kazekagen richtete.
Dürfte ich den Grund für meine Anwesenheit bei dieser kleinen Versammlung erfahren Kazekage-sama?
Mehr brauchte er nicht zu sagen,das tat seine Tonlage für ihn.
Sie drückte so ziemlich das aus,was er von der ganzen Situation hielt,auch wenn sich in seinem Gesicht kein einziger Muskel bewegte.
Abwartend verschränkte er die Arme vor der Brust und ließ seinen Blick wieder über die illustre Runde gleiten.
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Fr Feb 25, 2011 7:55 am

Abiriti Ningyou hat auf eigenen Wunsch hin eine Runde ausgesetzt.


Jedes Kind egal welchen Alters trug eine besondere Neigung und Fähigkeit mit sich herum, die Neugierde. Diese gab es in unterschiedlichen Ausfertigungen, manche verbanden sie mit List und Tücke, dann waren diese Kinder später ziemlich gut darin Schabernack zu treiben, jedoch gerieten manche von ihnen auch auf die schiefe Bahn. Allgemein war Neugierde jedoch eine positive Zutat, sie sorgte dafür, dass man das Leben nicht an sich vorbeiziehen ließ sondern daran teilnahm, ohne diese Eigenschaft würde kaum ein Baby laufen lernen oder sich weiter entwickeln. Es war die Neugierde die einen dazu bewegte über seinen Horizont zu schauen und neue Dinge kennenzulernen. Akari fühlte sich dementsprechend gut gefüttert. Das zunächst überwältigende Gefühl mit dem Kazekage und 2 wichtigen Vertretern der Gesellschaft, zusammen zu sein, wurde überflügelt von dem Wissen hier etwas Geheimes zu erfahren. Geheim in dem Sinne, dass sie als GeNin normalerweise keine Kenntnis davon haben sollte. Das kleine Mädchen war zusätzlich auch noch neugierig, wie so ein Gespräch wohl ablaufen würde. Sicher waren in der Schule Testsituationen behandelt wurden, welche ähnlich einer Missionsbeschreibung aufgebraut den Lernwilligen vor eine Herausforderung stellten, diese galt es jedoch meistens in Textform zu lösen, manchmal auch in Form von Diskussionen. Einen wirklichen Auftrag mit Hand und Herz sozusagen life durchzuführen, dies war Akari noch nie untergekommen. Es hatte Mitschüler gegeben deren Eltern oder Geschwister bereits erfahrende Shinobi waren, doch in ihren Erzählungen spielte meistens der Akt des Alleinseins eine Rolle, Kinder fühlten sich durch Missionen von ihren Angehörigen beraubt. Eine Mission bedeutete, die geliebte Person eine Zeit lang nicht wieder zu sehen, mit dem Risiko des tatsächlichen Verlustes. Doch sobald der Kazekage das Wort an die Gruppe zu richten begann, schoben sich diese Erfahrungen schnell zur Seite um neuen Erlebnissen Platz zu machen. Die heutige Situation besaß die Kraft ihr bisheriges Bild einer Shinobi-Mission neu zu gestalten.

Der Anfang ähnelte tatsächlich einer jener Textaufgaben aus dem Unterricht, eine Situation wurde beschrieben, in diesem Fall ein Angriff durch Verbrecher, sogenannte Nuke-Nin. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass es sich um reale Vorgänge handelte. Nicht nur in ihrer Klasse hatte der Einbruch in die Waffenkammer für Gesprächstoff gesorgt, auch in ihrer Bar waren ihr Gerüchte und Wahrheiten begegnet. Jedoch war damals keine große Zeit gewesen diesen Gerüchten über einen Einbruch nachzugehen, sie war in der Abschlussklasse und war fast ständig mit lernen beschäftigt gewesen. Das der Kazekagen einen der Eindringlinge bekämpft hatte, dies war Akari nicht bewusst gewesen, doch im Grunde war es recht logisch, er war ja nicht nur das Oberhaupt des Dorfes sondern auch der mächtigste Shinobi, wieso sollte der Kazekage auch nicht seine Fähigkeiten in einen Kampf einsetzten? Sicherlich saß er nicht nur in seinem Büro und verteilte Missionen, hier war also ein Schülermythos widerlegt wurden. Ein recht seltsamer Mythos, bedachte man das der Kazekage noch gar nicht solange sein Amt begleitete und zuvor ein normaler Shinobi gewesen sein musste, der seinerseits Missionen erfüllte, offenbar musste man an manche Sachen einfach nur glauben damit sie stimmten. Akari beschloss den Kazekagen nicht ins Wort zu fallen, obgleich sie nicht alles verstand. Andererseits war sie ja nicht sein einziger Gesprächspartner, dass im nachfolgenden der Kazekage eine Idee äußerte verblüffte das Mädchen schon ein wenig, sollte er nicht fertige Befehle erteilen? Nun womöglich war er auf Meinungen der anderen Jounin angewiesen, immerhin ging es um den Yonbi höchstpersönlich oder handelte es sich um die Yonbi? Erst jetzt bemerkte Akari das der Kazekage nicht die Bestie betitelte sondern seine Trägerin. Für Akari war der Unterschied nie wirklich klar gewesen, es handelte sich um einen Menschen, aber auch um ein Monster, doch waren beide ein und dieselbe Person? Wurde der Mensch zum Monster oder konnte auch das Monster menschlich werden? Ihre Eindrücke zu den Jinchuuriki kamen keinesfalls aus erster Hand, bestenfalls aus Dritter. Einer ihrer Lehrer war recht philosophisch an diese Thematik herangegangen, Gäste der Kneipe in welcher sie jobbte, vertraten jedoch meistens eine ablehnende Haltung. Genaues konnte sie wohl nur von einem dieser Sondermenschen erfahren, doch zwischen Angst und Respekt fehlte ihr eindeutig der Mut dazu. Jedoch musste es sich bei diesen Jinchuuriki wirklich um sehr mutige Shinobi handeln, diese Yoshimi bekam die Befehlsgewalt über eine Angriffseinheit und die Hochrangigen dieser Runde sollten sich ihr unterordnen? Die Welt der Mächtigen war auf den ersten Blick wirklich ganz schön undurchsichtig.
Jedoch waren Akari ob der ganzen Aufregung wegen der Neuigkeiten, sicherlich einige Informationen entgangen oder entfallen.

Als dann endlich die genaue Missionsbeschreibung genannt wurde, erschrak sich Akari ein wenig. Der Auftrag beinhaltete die Vernichtung von Menschen? Nun gut, wirklich bösen Menschen, aber war dies denn nötig? Sicher wollte sie dem Kazekagen nicht abreden solche Befehle geben zu können, doch ein theoretischer Text und eine wirkliche Mission, waren schon ein großer Unterschied. Wie sich wohl der Puppenspieler und der Wissenschaftler fühlen mochten, war für sie solch ein Auftrag Normalität? Brachte man als hochrangiger Shinobi ständig Menschen auf Befehl um oder war dies eine Ausnahme, eine Notwendigkeit? Auf dem Papier hatte selbst Akari schon einmal getötet, ein Strichmännchen oder auch Wörter, in einer Prüfung hatte sie es sogar einmal ausgesprochen, doch dieser Befehl würde in die Tat umgesetzt werden, ob der Kazekage damit leben konnte einen Mord erlaubt zu haben? Doch andererseits waren die Verbrecher ebenfalls in der Lage zu töten, ganz ohne Auftrag, vermutlich sogar aus Spaß. Nach Erzählungen war ihre Mutter damals auch auf einer Mission ums Leben gekommen, doch ob es ein Unfall oder ein Mord gewesen war, wer wusste das schon? Für einen Moment war Akari damit beschäftigt gewesen verlegen, ihre Fingernägel zu betrachten, jetzt schaute sie zum Kazekagen auf und frage sich, ob er es vielleicht wissen müsste. Gab es womöglich Aufzeichnungen über den Verbleib ihrer Mutter? Das Objekt ihrer Gedanken wandte sich ihr wirklich zu und lächelte sie an, woraufhin Akari automatisch zurücklächeln musste. Nein, er hatte ihre Gedanken nicht gelesen, sondern sprach erneut davon, dass sie später etwas gemeinsam besprechen würden. Von welchem Problem er wohl sprach? Brauchte er jemanden der für ihn einkaufte? Wohl eher nicht, bedachte Akari dass sie in diese ganze Situation nur hineingestrauchelt war, weil man sie beraubt hatte. Der Sprint vom Rande der Stadt zum Markt war wirklich anstrengend gewesen, doch nun fühlte sie sich erholter, während sie zugehört hatte, konnte ihr Körper sitzen und sich ausruhen. Zum Zeichen, dass sie den Kazekagen verstanden hatte, nickte das Mädchen und schaute kurz darauf erwartungsvoll zum Vorhang. Es war soeben ein neuer Besucher angekündigt wurden, ob sie ihn kannte? Jedoch betrat ein weiterer Erwachsener die Runde.

Ganz langsam wurden es ihr ein wenig viele Männer hier, gab es keine starken Frauen? Diese Yoshimi durfte nach ihrer Meinung gerne dazukommen und die Männerrunde ein wenig aufmischen.
Wie lange sie hier wohl noch ausharren musste oder durfte? Ihren Einkauf musste sie ja schließlich auch noch erledigen, ob sie einfach gehen sollte? Vermutlich war sie längst vergessen. Der Puppenspieler wirkte während der ganzen Missionsbeschreibung sehr ruhig und konzentriert, sofern sie sich dies nicht nur eingebildet hatte, immerhin war er ziemlich verhüllt. Der Neuankömmling machte ihr noch ein wenig Angst, da sie ihn nicht so „gut“ kannte wie die anderen und der nette Retter? Der sah immer noch lieb aus. Akari beschloss erst einmal abzuwarten, bei Aufforderung würde sie gehen und wenn sie bleiben durfte, würde sie hier noch eine Menge dazulernen können. Das Vorhaben diese Informationen in einer Zeitung zu veröffentlichen, würde sie sogar als Reporterin längst ad acta gelegt haben, immerhin würden auch die Verbrecher Zeitung lesen und diese wären sicher nicht sehr angetan zu erfahren, was hier gegen sie beschlossen wurde. Ganz davon abgesehen, dass sie sich zunächst keinen neuen Beruf suchen musste, noch wurde sie geduldet, im Reich der Mächtigen.
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Di März 01, 2011 1:12 am

[Tut mir Leid für den verspäteten Post, aber wir "renovieren" nebenbei ein paar Teile unseres Hauses und hatte daher am Wochenende nicht wirklich Zeit- sry, dass er nur so kurz ist, muss nachher wieder in die Schule zu meiner tollen 10. und 11. Stunde- und vorher noch HAs machen^^"]

Interessant. Ja, doch. Dies war wirklich höchst interessant.
Kouhei hatte bereits von diversen Angriffen gehört, die die Bewohner heimsuchten und einige gingen daran natürlich auch zu Grunde. Aber was hieß hier natürlich? Nunja, es gab überall Opfer: auf Missionen, in Kriegen- ja sogar im Alltäglichen Leben. Der Tod war ein ständiger Begleiter, den niemand vertreiben konnte, denn er schwebte wahrscheinlich just in diesem Moment bedrohlich über der Gruppe. Es war kein leichtes Unterfangen solche Nukenin zu finden- nicht dass er Angst hatte oder dergleichen: Nein, im Gegenteil: Es würde- wie erwähnt- höchst interessant werden. Am Ende konnte er vielleicht noch seine "Beute" sezieren und sich dadurch neue Erkenntnisse über solche Nukenin verschaffen.
Die einzige Sache, die ihm nicht passte, war dass er sich ein wenig unterordnen musste. Zwar hatte er damit bezüglich dem ehrenwerten Kazekagen kein Problem- auch wenn er manchmal ein wenig widersprach. Doch von Gruppen hielt er immer nicht viel, wobei sie bei manchen Missionen, wie eben dieser hier, sehr nützlich sein konnten. Nunja, immerhin würde er im Laufe dieser Mission hier vielleicht die Befehlsgewalt bekommen können. Fragt sich nur, wann es sein würde: Vor dem sicheren Tod oder gab es davor bereits eine Mahnung? Er verstand es nicht wirklich, wieso man Yoshimi aussuchte, welche manchmal doch ein wenig eigen agierte. Aber wie dem auch sei: Vor der kleinen Genin konnte er so etwas ja nicht anprangern, da sie ihren Respekt vor Höherrangigen behalten sollte. Letztere sah ein wenig bekümmert aus, doch das war Kouheis Ansicht nach normal.
Nunja, viele sahen ein wenig angespannt aus in solchen Situationen, doch die gesamte Gruppe- inklusive Kouhei- von Hochrangigen schien das alles locker zu nehmen- für sie war so etwas Alltag. Wahrscheinlich verschreckte das viele Leute und so wurden sie auch deshalb >Monster< oder >Kampfmaschinen< genannt. Diese Leute aber wussten nichts davon. Sie hatten ja alle keine Ahnung, wer denn wirklich der Grund dafür war, dass es ihnen den Umständen entsprechend so gut ging: Es waren jene, welche als eben jene Kampfmaschinen und Monster bezeichnet wurden und von letzteren meistens die, die im Untergrund arbeiten und denen man nicht direkt danken konnte. Aus diesen Gründen, weil die Leute nicht wirklich etwas über Shinobi wussten, ging es Kouhei- recht herzlich- am Hintern vorbei. Wer über ein spezielles Gebiet nichts wusste und trotzdem alles mögliche darüber heraus posaunte, der war seiner Ansicht nach erbärmlich- typische Denkweise. Nunja, in diesem Bezug kam doch der Wissenschaftler in Kouhei ans Tages- oder auch fahle Tageslicht, denn sie saßen ja in einem abgeschotteten Raum, in dem es angenehm kühl war.
In letzteren Raum kam nun noch eine Person, welche sich nicht wirklich weiter vorstellte- aber das hatten sie ja alle nicht getan. Irgendwie kannte man einander schon lange Zeit, obwohl man nicht wirklich etwas mit dem ein oder anderen zu tun gehabt hatte. Man hörte oftmals Namen im Vorraum des Kagebüros heraus und wusste welche Heldentat der oder diejenige mal wieder verbracht hatte- oder was in die Hose gegangen war... Diesbezüglich war Kouhei wohl die Nummer Eins in "Er hat schon wieder irgendwelche komischen Chemikalien zusammen gemixt und sein Büro in Luft gesprengt." Oh ja, locker ein Drittel seines beachtlichen Gehalts ging für Renouvierungsarbeiten und Instandsetzungen dahin. Aber wie dem auch sei: Der Neuankömmling war Sakura- was an einen Mädchennamen erinnerte. Jedoch wusste Kouhei, dass er durchaus talentiert war und man ihn nicht daran schätzen sollte. Nein, er war ein hervorragender Shinobi- wie alle Männer hier. Was Akari betraf konnte Kouhei natürlich nichts sagen, aber wenn sie sich einfach ihre Tasche wegnehmen ließ bei einer so vollen Straße- wo man eigentlich wirklich auf so etwas aufpassen musste-, dann musste sie wahrlich noch eine Menge lernen. Nunja, sie war ja noch jung- aber die Aufnahmeprüfung hätte sie bei ihm höchstwahrscheinlich nicht bestanden... wie so viele.
Aber nun denn. "..." Ein kurzer Ton als Zustimmung, nachdem er die Mission verarbeitet hatte, woraufhin ein kurzes begrüßendes Nicken in Richtung Sakura erfolgte. Danach ging er in seinem Kopf bereits diverse Manöver und Taktiken durch- sowie auch Vorbereitungen.
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Fr März 04, 2011 3:17 am

Nach dieser doch recht klaren Ansprache wanderte der Blick des Shichidaime durch die Gesichter der Anwesenden. Möglicherweise war es falsch gewesen, eine Genin wie Akari hinzuzuholen und sie bereits mit einer Topmission, die nun einmal den Tod einiger Individuen für das Wohl eines Größeren forderte, zu konfrontieren. Aber es war nie die richtige Zeit für eine solche Mission. Der Tod war der stete Begleiter des Shinobi und auch sein engster Freund.

An ihm schied sich die Welt, schieden sich Städte, Feudalherren, Shinobi, Kage und sogar die kleine Grille drüben im Käfig von Kanako, die des Abends lustig ihr Lied zirpte und dem Mond eine Hymne schenkte. Für Ihn war es klar. Die Auslöschung der Nuke-Nin gehörte zu seinen Topprioritäten. Er konnte es sich nicht leisten fragwürdige Individuen im Reich des Windes zu erlauben, die dann auch noch Schaden anrichten konnten und seinen Plan gefährdeten. Aber es dauerte nicht lang und auch das letzte Mitglied kam hinzu. Zwar sollte Yoshimi an und für sich die Mitglieder selbst wählen aber es würde nicht schaden wenn er der Chunin etwas unter die Arme griff. Zumindest erfreut würde sie schon sein, wenn sie davon hörte. Oder? Allerdings war es nicht unbedingt erforderlich, dass sich die anderen Menschen hier suspekt waren oder sich nicht kannten. Was kümmerte es Hidate wie sie miteinander klar kamen? Er war der Kazekage und vor ihm waren alle anderen gleich. Schlussendlich war das das unumstößliche Prinzip von Gesellschaft und der Ninjadörfer. So lief es nun einmal…

Als Kazuya erschien, schmunzelte der Kazekage leicht. Es hatte seine Zeit gedauert bis der von allen nur Sakura genannte Shinobi auf der Bildfläche erschienen war. Hidate begegnete seinem Blick amüsiert und lächelte ziemlich breit drein. Kazuya schien zumindest nicht unbedingt bester Laune zu sein. Aber das war nicht sein Problem, nicht wahr?“Es ist erfreulich das du den Weg hergefunden hast.“, stellte der Dunkelhaarige ohne Spott in der freundlichen Stimme fest und legte den Kopf leicht schief. Nach und nach hatte er wohl schon Übung im Erklären dieser Mission, aber warum konnte niemand hier wirklich pünktlich sein bis auf ein paar Ausnahmen? Es war ein Desaster. “Ich werde dich dieser Mission hier zuteilen, Kazuya. Rangtechnisch ist sie ein wenig zwischen A Und S, aber ich glaube es dürfte Ninjas eures Formates hier nicht schwer fallen sie zu erfüllen. Ich fasse es für dich kurz…“

Der Shichidaime strich sich eine dunkle Strähne zurück und schlug den Blick kurz nieder und betrachtete den Boden unter seinen Füßen. Leicht lehmig, fast schon erdig. Ein Lächeln. Sein Jutsu war ein Erfolg- “Vor kurzem wurde das Dorf attackiert und einige Feinde sind eingedrungen. Zwar konnten sie zurückgeschlagen werden aber das ist kein Garant für ihr temporäres Fernbleiben. Eben darum ergreifen wir die Initiative bevor sie es tun. Euer Auftrag lautet, die Nuke-Nin aus Kaze no Kuni aufzuspüren und zu besiegen. Ob sie tot oder lebendig sind nach dem Kampf ist mir gleich. Fakt ist das sie das Land nicht mehr betreten sollen.“ Und das implizierte ja nur eine einzige Lösung; entweder man hackte ihnen die Beine ab sodass sie nicht mehr laufen könnten oder man brachte sie um. Aber das wäre für diese fähigen Ninjas sicherlich kein Problem, nicht wahr?
Hidates Blick wanderte durch die Reihen. “Dann bitte ich euch kurz zu warten.“ Sprach’s und begann Fingerzeichen zu formen und schon donnerte es im Himmel. Hidate hatte das Ukojizai no Jutsu angewandt und schon tropften die ersten Tropfen vom Himmel herunter und ein sachter Nieselregen ergoss sich über das blühende Verugakure. Die grelle Sonne verschwand.

“Die Leiterin der Mission befindet sich auf der Hauptstraße Richtung der Tore. Kohei, Ningyou… ihr kennt eure Aufgabe.“ Damit waren sie entlassen. Mehr brauchte man auch nicht zu sagen. Der Blick des Shichidaime ging zu Akari. “Wir beide unterhalten uns jetzt, wenn die Anderen weg sind.“ Er lächelte. Ob das gut war? Zumindest nannte man ihn nicht grundlos Bishou no Shinobi; der lächelnde Ninja…
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Mi März 09, 2011 1:19 pm

Die Bemerkung Hidate's bei seinem Erscheinen nahm der Dunkelhaarige Shinobi zur Kenntnis,gedachte aber nicht dazu Stellung zu nehmen,sondern erwiderte sie nur mit einem kurzen Lächeln,welches eindeutig leichte Ironie ausdrückte,denn im Endeffekt war ihm nichts anderes übrig geblieben als "den Weg hierher" zu finden.

In unveränderter Pose,aber mittlerweile an die Wang gelehnt blickte er in Richtung des Kazekagen,welcher ihm gerade den Grund für sein Hiersein erklärte...wohl nicht zum ersten Mal an diesem Tag,so hatte es zumindest den Anschein,das die Worte doch recht heruntergeleiert wirkten.
Auch wenn es im Moment nicht wirklich so aussah als ob er überhaupt zuhören würde,tat er es doch und zwar sehr genau.
Es hatte Gerüchte gegeben,viele Gerüchte...aber sie blieben nur das was sie waren,auch wenn anfangs ein kleiner Funken Wahrheit in ihnen gesteckt haben mochte,doch je mehr sie sich verbreitetet desto mehr verlor sich diese und heraus kam eine fantastisch klingende aber leider auch wenig glaubhafte Geschichte.
Sicher waren ihm die Unruhe aufgefallen,sicher hatte auch er das Gehört was man sich so erzählte.
Was das anging waren die beiden Hausmädchen wirklich überaus nützlich,schließlich kam es doch sehr selten vor das ihnen der neueste Klatsch entging,doch das hier war wesentlich unterhaltsamer.
Es galt also Nuke-nin zu jagen...
Ein amüsiertes Funkeln trat in Saku's Augen während er fast schon gewohnheitsmäßig nach seinen Schwertern tastete,die in letzter Zeit wirklich nicht allzuviel zu tun hatten,aber Yakei und seine Schwester würden reichlich Gelegenheit haben um sich auszutoben.
Wie seine beiden Partner das sahen war definitv ihre Sache und nicht seine.
Allerdings wusste er von beiden das sie fähige Shinobi waren,auch wenn die Angewohnheit mit Puppen zu kämpfen seltsam anmutete.
Zumindest war Saku dieser Meinung,denn für ihn stellten Puppen keine ernstzunehmende Waffe dar,aber das konnte er ja ein anderes Mal mit dem Pupenspieler ausdiskutieren.
Das Wort "Leiterin" brachte Saku allerdings dazu eine Augenbraue hochzuziehen,hatte er doch damit gerechnet,dass einer der beiden bei seiner Ankunft bereits Anwesenden die Leitung übernehmen würde,nur das dem wohl doch nicht so war.
Allerdings brauchte er nicht allzu lange herum zu rätseln,da er es ja ohnehin bald sehen würde.

Kaum angekommen stieß Saku sich wieder von der Wand ab und wandte sich wieder dem Ausgang zu.
Man hatte die Leine gelockert und ließ die Hunde eine Weile frei laufen und ihrem Jagdtrieb nachgehen.
Wirklich unterhaltsam.
Irgendetwas tief in ihm regte sich und erzeugte Unruhe und eine gewisse Vorfreude auf das was kommen würde.

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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1So März 27, 2011 8:12 am

Nieselregen um diese Uhrzeit, wäre in der Regenzeit wohl nicht verwunderlich gewesen, nun aber in der Trockenzeit. Taiyo mochte den Regen nicht, er hatte die Sonne und die Hitze lieber als das schwüle drückende was sich wohl langsam jetzt ausbreiten würde. Kurzzeitig war der Junge stehen geblieben und hatte sein Gesicht dem bewölkten Himmel zugewandt, so dass nun einzelne Tropfen sein Gesicht runter liefen. Sicherlich sah es fast so aus als würde er weinen. Weinen warum? Die Dorfbewohner würden sagen, unmöglich, warum sollte er es? So kaltblütig wie er war? Sicherlich noch sarkastisch darüber urteilen, vielleicht über seine "Opfer" ?
Innerlich bereute er wirklich eine Tatsache, die ihn in Albtraum geführt hatte. Würde er wohl äußerlich nicht zu lassen, aber wirklich aber innerlich wohl instabiler als sonst und auf dem Trainingsplatz bei dem Training nach dem Gespräch mit dem Kazekage war ihm sogar aufgefallen, das seine Mauer oft kurzzeitig winzig kleine Risse bekommen hatte. Zum Glück war er unbeobachtet gewesen. Alleine im Moment wollte er das wirklich sogar einmal sein um nachdenken zu können, gleichzeitig wünschte er sich sogar die Nacht rückgängig machen zu können oder wenigstens jemanden der für ihn da war.
Wütend verkrampfte er verärgert seine Faust und schaute wieder zu Boden. Was dachte er da nur? Wurde er jetzt weich, verrückt oder sonst etwas? Wollte er jetzt wirklich schon die Mitbewohner um Mitleid oder sonstiges Anflehen, war er nicht mehr stark genug die Konsequenzen zu ertragen. Er hatte seinen eigenen Vater getötet, er wusste doch genau er war wie die anderen gewesen und dennoch machte ihm es etwas aus. Wenn er sich doch nur unter Kontrolle gebracht hätte, nein sein Vater war Schuld gewesen, wissentlich hatte er ihn gereizt und ihn geschlagen, gegen die Wand geworfen.
Immer noch wütend zog er sich die Kapuze wieder tiefer ins Gesicht und lief weiter die Marktstraße hinauf, gemieden von den Leuten, Getuschel um ihn herum und beschenkt mit den Blicken wie immer. es war mittagszeit und er hatte Hunger bekommen, vielleicht wollte er sich mit dem essen aber auch nur von seinen Gedanken ablenken wirklich sicher war er sich dort nicht. Aber nein halt. Er lachte kurz böse auf, er vergaß ja, irgendwie war die Küche kaputt. Warum nur? fragte er verbittet und sarkastisch in Gedanken. Dennoch bestritt er seinen Weg weiter, vielleicht würde sich unterwegs auch ein Laden oder etwas dergleichen finden: Irgendwo würde man sicherlich was finden können.
Von weiten sah er schon eine Gruppe aus Männern und einem Mädchen. Doch wirklich interessierte es den Jinchuriki nicht, warum auch? Wollen tat er nichts von ihnen. Sie schienen alle samt Shinobi höheren Ranges, dann war sogar noch der Kazekage dort und ein junges Mädchen, Genin oder doch noch Akademistin? Sicherlich würden die ersteren ihn wie die anderen anschauen, vor allem wegen der Sache mit dem letzten Kage, der Kage selbst, wer wusste wie reagiert, bestimmt wieder mit seinem Dauer- Lächeln und sonst Worten die ihn verwirrten, zum überlegen anregten und ihn aus dem Konzept brachten. Das erinnerte ihn daran was das letzte Mal passiert war, dort war auch seine Mauer ein kleines Stück eingerissen worden. Noch war er zwar einige Meter von der Gruppe entfernt, aber er beschleunigte merklich seine Schritte, es durfte nicht wieder passieren, vor allem jetzt im Moment nicht.

out: tut mir leid ein schlechter post >_< ~.~
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Do März 31, 2011 5:04 am

Für sie persönlich waren die Worte des Kazekage und die kalkulierten kaum vorhandenen Reaktionen der Jounin, verstörend gewesen. Es war dem kleinen Mädchen nun einmal nicht direkt möglich sich in den Kopf des Oberhauptes dieser Shinobination hineinzuversetzen. Es waren seine Befehle gewesen, gerichtete an die Elite unter den Kämpfern, welche das Schicksal jener Verbrecher besiegeln sollten, die das ergrünende Land anzugreifen wagten. Konnte der Kazekage sich das Recht nehmen über fremdes Leben zu bestimmen? Doch andererseits waren es nicht Räuber- und Verbrecherbanden welche in weniger beschützten Regionen des Landes wüteten und Zerstörung anrichteten? Musste sie diesem lächelnden Mann nicht dankbar dafür sein solch eine behütete Kindheit gehabt zu haben? Er beschützte sie alle und für diesen Schutz mussten auch einmal harte Befehle erteilt werden. Für diesen Schutz gab es Opfer, wie ihre Mutter, doch Opfer mussten gebracht werden. Auch Akari konnte sich nie sicher sein einmal alt zu werden und Kinder zu haben, doch als Genin war die Shinobiausbildung sowieso erst einmal wichtiger.
Doch mitten in all diese Planung hinein geschah das Wunder, alle womöglich düsteren Gedanken über jene Mission welche sie gar nicht betraf, gar nicht berühren sollten rückten plötzlich in den Hintergrund. Der Grund war kein Zaubertrick, sondern wahre leibhaftige Magie. Soeben hatte er noch die Nukenin zum tote verurteilt und im nächsten Augenblick war er dabei Leben zu erschaffen. Ihr war jene Technik nur vom Hörensagen bekannt und dessen Quellen waren kaum mehr als vage Gerüchte. Kurzum Akari hatte noch nie gesehen das der Kazekage tatsächlich ein Jutsu beherrschte, welches nicht nur Wolken sondern auch Regen erschaffen konnte. Logisch betrachtete gab es nicht wirklich einen anderen Grund, dass diese Wunder im Wüstenreich passierten, außer durch Fremdeinmischung. Hier konnte sie es wirklich mit eigenen Augen sehen, damals bei der offiziellen Verkündung der namentlichen Nennung von Verugakure, war es vielen wie ein Wunder vorgekommen. Besonders die anwesenden Akademieschüler trauten sich nicht einmal ihren Lehrern Löcher in den Bauch zu fragen. Es schien einfach so unwahrscheinlich das ein Mensch, ein Jutsu, hinter diesem Wassersegen stecken sollte.

Akari starrte zunächst nur gebannt auf die Fingerzeichen und bemühte sich nicht zu blinzeln, kurz darauf hörte sie auch schon dumpfe Geräusche, welche immer lauter wurden, jedoch durch den Vorhang gedämpft wurden. Ein paar Sekunden schaffte sie es diese Spannung zu halten, gerade noch rechtzeitig um zu erfahren, dass sie nun die voll Aufmerksamkeit des Kazekagen erhalten sollte, doch dies war ihr gerade ziemlich egal. “Es Regnet! REGEN!“ Mit einem Lachen im Gesicht sprang sie auf und stürmte auf den Neuankömmling zu, welcher sich soeben anschickte den Raum zu verlassen. Sie würde nicht durch ihn hindurch laufen können, doch womöglich wich er ja aus? Nein, da war eine kleine Lücke, ihre Hände schoben den Vorhang ein Stückchen beiseite, gefolgt vom Rest ihres Körpers und dann stand sie draußen. Ihre Hände regten sich gen Himmel und sie schien dem Nass entgegen zu lachen, es zu begrüßen. Womöglich mochte ihr Verhalten den Erwachsenen recht albern vorkommen, doch diesen war Regen ja auch nicht fremd. Sie konnten in ferne Länder reisen in denen es Kühlung gab. Nun Akari konnte nicht behaupten sie würde den Regen vermissen, lange Zeit ihres Lebens hatte sie ihn nicht gekannt, ein Grund weshalb ihr die ganze Sache wie ein Wunder vorkam. Sie genoss ihre Dusche und drehte sich im Regen langsam um die eigene Achse, so erfrischend. Langsam drangen die Geräusche des Marktes wieder an ihre Ohren, die Menschen hatten ihre Arbeit unterbrochen und genossen den Regen ebenfalls. Einige freuten sich offensichtlich, andere ließen erkennen, dass ihnen Regen an sich nicht unbekannt war. Ein paar Meter entfernt hüpften ein paar Kinder im nassen Sand und Akari hatte große Mühe nicht mitzumachen. Kurz darauf erschien auch der kleine Verschwörerkreis aus Jounin samt Kazekage, jedoch würden diese den Regen nicht lange genießen können, die Eliteshinobi hatten ihren Auftrag und würden das Dorf bald verlassen müssen. Die Genin wandte sich dem Wissenschaftler zu und umarmte ihn kurz und spontan. “Danke noch mal für vorhin, ohne die Tasche wäre ich echt aufgeschmissen. Ich wünsche Euch viel Erfolg bei dem Auftrag und eine heile Rückkehr.“ Bei ihren Worten musste sie lächeln, oder lächelte sie noch immer wegen der Freude über den Regen? Zumindest war ihr Wunsch an den Jounin ehrlich gemeint, er war freundlich zu ihr gewesen und dies gab sie zurück. Ein leichter Wind kam auf und spielte mit ihren Haaren und das Mädchen musste allein deswegen kichern. Er war ihr angenehm, noch schön warm von der Sonne, aber kein zu starker Kontrast zum leichten Regen.

Sie beschloss sich ein Stück vom Wüstenwind treiben zu lassen, es gab immer eine Richtung in die er tendierte und bei genauem Hinhören konnte sie seine Vorschläge vernehmen. Sie entfernte sich ein paar Schritte von der Gruppe und erblickte einen blonden Haarschopf. Da sie ihn gerade in Blickrichtung hatte, konnte Akari sehen wie auch sein Haar kurz vom Wind erfasst wurde. Frisuren eigneten sich aber auch wirklich gut zum Spielen, dies musste sie ihrem Freund eingestehen. Obwohl der Wüstenwind meistens ganz gute Ideen anbrachte, musste sie ihm hierbei innerlich widersprechen. Kazuyaki-sama war kein sonderlich angenehmer Zeitvertreib. Üble Gerüchte waren ihr schon zu Ohren gekommen und im Allgemeinen wurde dieser Taiyo immer als ein schlechtes Beispiel herangezogen. Wieso dies aber so war wusste sie nicht wirklich, doch eins war klar dieser Junge musste viele Dorfbewohner verärgert haben, jedes zweite Gerücht aus ihrer Heimatkneipe drehte sich um den Jinchuriki. Nun gut Vorurteile gab es wohl überall, sie selbst wohnte über einer Bar und jobbte in der selbigen, vermutlich gab es auch über sie so manch bös gemeintes Wort. Der angenehm warme Wüstenwind stupste sie leicht im Rücken an, als wolle er ihr Mut zusprechen. Sie interpretierte diesen ‚Stups’ als Zeichen auf Taiyo zuzugehen, auch wenn ihr dieser Vorschlag nicht so recht gefallen wollte, doch einmal sollte man immer Nett sein, zur Not wusste sie wen sie dafür zur Verantwortung ziehen konnte. “Hi findest du das nicht auch super das es wieder regnet? Wenn das so weiter geht fangen die neu gepflanzten Blumen noch an zu blühen. Das ist doch total selten, eine blühende Blume, früher viel das unter Wasserverschwendung!“ Platzte es aus ihr heraus, welch schlechter Anfang. Sie kannte ihn doch gar nicht, von üblen Gerüchten abgesehen, dann konnte sie ihn doch auch nicht zutexten. Dieses Missgeschick ging eindeutig nicht auf ihre Kappe, bedauerlicherweise stellte ein Phantasiefreund kein hinreichendes Alibi für diese Entscheidung den Einzelgänger anzusprechen. Womöglich war es ja auch gar nicht so schlimm. Zur Not ging sie zum Kazekagen zurück und hörte sich an was er zu sagen hatte, ging anschließend weiter einkaufen und lebte ihr Leben weiter.

out: eine Runde schlechter Post und die nächste wird besser ^^ *anschließ*
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1So Apr 10, 2011 4:57 am

Sollte denn heute wirklich nie etwas so passierten wie er es plante und sich vorstellte? Es schien ja wirklich so. Der Regen schien einen der Truppe wirklich in Aufruhr zu versetzen. Wie das junge Mädchen sich freute, plötzlich kreischte schon fast. Wie konnte man sich nur über Regen so sehr freuen? Freude, freuen... wann hatte er das das letzte Mal getan? Sicherlich vor sehr vielen Jahren, wenn man wirklich diese richtige Freude nahm und nicht diese Gefühl von einem fremden Stolz, das etwas fremdes in einem stolz auf seine Taten war. Wieder schweiften seine Gedanken kurz bei diesem Gedanken ab, er gegen den Rest der Welt. Etwas was ihm früher oft durch den Kopf geschossen kam. War es wirklich so, das er alleine im Kampf gegen die Welt stand? War er alleine? Vermutlich ja... er hatte doch seinen Vater umgebracht, der einzige der vielleicht hätte zu ihm gestanden. Verdammt nein was dachte er da schon wieder? Zähneknirschend versuchte er wieder in die Gegenwart zu gelangen. Auch wenn er durch das eingefangene Bild des Kazekage wieder zurück geworfen wurde in seine Gedanken. Er wollte für ihn da sein? Höhnisch lachte er in Gedanken auf, sollte das etwa wahr sein? Er war schon so oft enttäuscht und verletzt worden. Außerdem warum wurde er in letzter Zeit immer schwächer und weicher? LIeß soetwas an sich heran. Hatte er vergessen wozu sie damals gefühlt hatte? Ärgerlich blieb er stehen, aber nicht nur deswegen, sondern auch weil das kleine, nervige Mädchen plötzlich vor ihm stand. Seine kalte Aura müsste sie wohl umfangen und ihr sicherlich auch etwas Furtch und Respekt einflößen. MAn sollte ihn nicht einfach ansprechen hatte ihr das ihr Mami nicht gesagt? Wo war die überhaupt? Rissen nicht sonst immer alle ihre Kinder von ihm weg, weil er ihnen sonst etwas antat? Und außerdem was bildete sie sich ein ihn einfach in ihrem Weg zu stören. Ein paar Sandkörner wirbelten um ihre Füße, eine Hand schon erhoben, aber er rief sich ins Gedächtnis wo er hier war. Vor den Augen des Kazekage? Verdammt warum spielte das plötzlich so eine große Rolle für ihn?
Verachtend, kalt und emotionslos dennoch besah er sich die Kleine vor sich. Im Gegensatz zu seinem Haar, war ihres noch relativ trocken und der Wind spielte mit einigen Strähnen. Sie schien so sorglos. Was würde sie schon von der harten realen Welt wissen? Sicherlich lebte sie noch in ihrer rosa Traumwelt? Schweigen hüllte beide ein. Taiyo versuchte sich zusammen zu reißen, ihr keine unnötigen Schimpftiraden an den Kopf zu werfen. Sollte er schweigen? Vielleicht würde sie dann begreifen ihm endlich aus dem Weg zu gehen.
Blumen sie sprach über Blumen. War es nicht schön sie blühen zu sehen, fragte man ihn? Ha wie lächerlich. Um soetwas kümmerte sie sich? Er könnte sagen sie wäre wertlos, aber gleichzeitig rief er sich in ERinnerung, das wenn einem so etwas auffiel, wenn auf die kleinsten Kleinigkeiten achten konnte und diese kleine, wertlose erscheinende Blume für einen wichtig war, sie hatte sicherlich Potenzial. SIcherlich würde sie auch in ihren Plänen jede Kleinigkeit dann bedenken. Abqer trotzdem. Warum sollte er sich freuen über etwas wie Wasser? Sollte er jetzt wirklich ein Meinung abgeben oder sie einfach nicht beachten und stehenlassen, an ihr vorbei gehen? Welch seltenheit, er machte jemanden Platz? Das galt ja schon fast als etwas, das bedeuten würde, er würde sie respektieren und ihr dewegen Platz machen, missbilligend lächelte er und sah sie stumm und wohl auch kalt an, während er einen Schritt rückwärts machte, um ihr dann einfach vorbei zu gehen. Er würde sie im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen lassen.
" Warum sollte sich jemand des Sandclans über Wasser freuen? Außerdem interessiert mich dein bescheuertes Dorf nicht im geringsten oder ob hier Blumen wachsen sollten. Geh nach Hause Mädchen oder hat die deine Mami nicht beigebracht mit einem Monster nicht zu reden?. " murmelte er ihr verachtend zu, während er an ihr vorbei ging. Er musste sich eingestehen, das er wirklicher netter klang als in Gedanken formulierte Sätze, die wirklich sie noch mehr hätten verletzten können. War es eigentlich ratsam gewesen, so über das Dorf in der Nähe des Kazekagen zu sprechen? Aber war seine Meinung nicht bekannt? Außerdem sollte man ihm doch zum Nuke erklären, das wäre ihm egal. Irgendwann würde er ihnen so oder so allen zeigen, wie stark er auch ohne den Bijuu geworden war und dann würden sie auch irgendwann Respekt haben, auch wenn sie sicherlich jetzt schon welchen hatten im negativen Sinne. Natürlich wurde über ihn geredet, das er es verstäkrt hatte, weil er sich nichts gefallen ließ war ihm egal. Und außerdem war doch ihre Schuld ihn im MOment anzusprechen, sie müsste doch damit klar kommen getötet zu werden. Oder all die anderen, die ihm quer kamen. Das er sie leben ließ, noch nicht mal irgendwie außer mit Worten Angriff... welch ein Fortschritt. Sicherlich wäre sie normalerweise schon gegen die nächste Wand oder zumindest gen Boden geflogen. Sie störte eben...
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Mo Apr 11, 2011 4:05 am

Eine völlig natürliche Reaktion, Akari lief durch die Weltgeschichte und legte sich nichtsahnend mit Erwachsenen und Älteren an. Manchmal klappte es und sie erhielt ihre gestohlene Tasche von einem freundlichem Jounin zurück, wurde sogar vom Kazekagen zu einem Gespräch eingeladen und erhielt damit sogar ein Alibi, sollte sie ihre Einkäufe verspätet abliefern. Glücklicherweise handelte es sich dabei nicht um schnell verderbliche Ware. Die andere Seite der Medaille gab es natürlich auch, sie nervte einfach nur und sollte sie eines Tages die Falschen belästigen könnte dies ihr Ende bedeuten, immerhin war sie nun eine Genin und für ihre Taten selbst verantwortlich, selbst wenn sie einen Sensei hätte, der auf sie Acht geben würde. Mit Taiyo Kazuyaki war sie jedoch in eine offensichtliche Misslage gerate, denn sie hätte auch einfach an ihm vorbeilaufen können, ohne ihn anzusprechen, wie es jeder tat. Womöglich wäre noch ein verachtender Blick rauszuholen gewesen, obwohl Akari nicht wirklich Verachtung für diesen Jungen empfand. Nein, sie musste natürlich wieder alles ganz anders machen, dabei gab es für so was doch ganz einfache Regeln, sie waren sogar in einem Kinderlied festgeschrieben ’Wer hat Angst vorm Ichibi, keiner, keiner und wer hat Angst vor Taiyo? Alle!’ Solche Lieder brachten natürlich Eltern nicht ihren Kindern bei, sondern sie wurden innerhalb der Vorschule weitervererbt. Bei dem Spiel ‚Fang den Ichibi’ musste dieser mit Sandkugeln beworfen und zur Aufgabe bewogen werden, jeder der bereit war etwas Wasser zur Herstellung der Geschosse beizusteuern durfte mitmachen. Akari war schon 15-mal die Ichibi gewesen, doch es hatte Spaß gemacht, jedoch bezweifelte sie das Taiyo, als echtes Gefäß vom Monster Gefallen an diesen Spielen finden würde. Zwischendurch bemerkte sie, dass er mit etwas zu ringen schien, kurz eine Hand erhob, wollte er sie schlagen? Nicht das sie so etwas wie Majestätsbeleidigung verübt hatte, immerhin gingen ihm die Menschen automatisch aus dem Weg und sie war auf ihn zugegangen, war allein diese Geste ein Fehler gewesen oder die freche Ansprache? Was erwartete sie nun, knurrte er sie zuvor noch mal an, bevor der harte Schlag kam? Andererseits wieso sollte sie es dann bemerken? Wollte er ihr etwas tun, wäre es womöglich schon längst passiert, immerhin war er nicht nur älter und stärker sondern auch ein gefürchtetes Ungetüm. Oder überlegte er nur ob sich ein Mord in Anwesenheit von Jounin und dem Kazekagen lohnen würde? Immerhin war eine Gefängnisstrafe für so ein kleines Mädchen nicht wirklich den Preis wert. Andererseits wieso sollte er sie ermorden wollen oder blickte hinter seinen kalten Augen nicht Taiyo sondern der Ichibi hervor? Woran sollte sie dies denn überhaupt bemerken? War es schon zu spät in Panik zu verfallen und wieso rührte sich keiner der Erwachsenen vom Fleck, konnte sie nun mit dem Schutz der Eliteninja rechnen oder nicht?

Der Saum ihres Kleides wurde ein wenig vom Wind gebauscht, was sie auf seltsame Art und Weise beruhigte. Der Wüstenwind war immer in der Nähe, er würde ihr schon helfen können. Sie blickte einen Moment verlegen zu Boden und erblicke ein paar Sandkörner mit denen ihr Freund ebenfalls spielte. Sie würde einfach abwarten, bis Taiyo weg gegangen war und dann zum Kazekagen zurückkehren, immerhin sollte es dort etwas Interessantes zu hören geben und dann kam doch noch eine Antwort mit der sie fast nicht mehr gerechnet hatte. Genauer betrachtete war überhaupt nicht mit einer Antwort zu rechnen gewesen, immerhin stolzierte gerade der Einzelgänger in Person an ihr vorbei. Nun keiner hatte verlangt, dass er sich über den Regen oder Blumen freuen sollte, mit dieser Vorstellung war Akari sicher total ins Fettnäpfchen getreten, doch wieso sprach er Verachtung gegenüber ihrer Heimat aus? Lebte er nicht auch hier, immerhin war der Sandclan doch schon immer hier heimisch gewesen oder täuschte sie ihre Geschichtskenntnisse? Doch die letzte Aufforderung lenkte die Bedeutung des Vorsatzes in eine ganz andere Richtung, nämlich das er hier keine Familie hatte die ihn ans Dorf band von Freunden ganz abgesehen. Nun gut, Akari wusste das er keine Mutter mehr hatte und einigen Gerüchten zufolge, war er der Mörder seines eigenen Vaters gewesen. Hieß das jetzt er hatte sich seines Vaters entledigt, weil er nichts mehr mit dem Dorf zu tun haben wollte?! Nun gut diese Überlegungen führten wohl zu weit, denn Akaris Gedanken brauchten Platz für ein Stückchen eigene Wut über ihr Schicksal, davon abgesehen, dass sie nicht wusste ob ihre eigene Mutter ihr Respekt vor diesem Monster eingeflösst hätte. “Nein hat sie nicht und deine konnte dir nicht beibringen vernünftig mit anderen zu reden. Nicht nur du hattest das Pech ohne Eltern aufzuwachsen, aber darum ist Verugakure immer noch unser Dorf, nicht nur meins!“ Sie hatte doch viel mehr Recht sich ungerecht behandelt zu fühlen, Taiyo hatte immerhin noch seinen Vater gehabt, was sie jedoch in ihrer Rede total vergessen hatte. Jedoch würde sie jetzt wohl einen strategischen Rückzug antreten müssen, falls es dafür nicht schon zu spät war. Doch für ihre Reaktion konnte sie schließlich auch nicht viel, eine Mutter sollte für ein Mädchen nun einmal da sein und sie vor Monstern wie ihm warnen. Nun immerhin konnte sie noch am Ende des Tages sagen, dass sie für ihr Dorf eingetreten war, ob sie dann allerdings noch in einem Stück war, ließ sich im Moment nicht wirklich abschätzen.
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1Di Apr 12, 2011 5:44 am

Warum war sie so anders? Wirklich eine Frage die ihn wurmte, es war ja nicht so, das Taiyo dies nach außen ließ, so dass es jeder mitkriegen konnte… aber ... warum war dieses Mädchen nicht wie die Anderen im Dorf. Ein freundlicher Blick, das Lächeln oder eher Grinsen, keine Verachtung zu erkennen. Natürlich hatte er das Mädchen unauffällig gemustert. Es war ja nicht so, das so etwas oft passierte. Der Kazuyaki musste zugeben, etwas verwirrt hatte das Mädchen ihn durch ihr Verhalten. Natürlich ohne es für sie kenntlich auszustrahlen. Für sie stand ein blonder, kalter Engel. JA wahrlich er war wohl ein sehr schöner Junge, aber da ihm das Wort Shukakujinchuriki im Gesicht geschrieben stand, würde so oder so kein Mädchen sich für den Jungen interessieren in Sachen Liebe. Schade eigentlich, irgendwie tat es weg, aber nein was dachte Taiyo wieder? Hatte er sich nicht geschworen so was nicht mehr an sich heran zu lassen. Und außerdem was war schon Liebe? Verachtend schüttelte er in Gedanken den Kopf. Als ob er sie jemals erfahren hatte, außer von seinem Vater manchmal, von der er sich nicht mal sicher war, ob sie echt gewesen war.
Dabei schien sie von ihrer Kleidung sogar als wäre sie adlig, zu mindest sehr reich, wahrscheinlich noch nicht einmal Shinobi? Und dann durfte sie hier alleine draußen herum laufen oder sogar mit ihm reden? Wirklich alles sehr merkwürdig.
Kurz bevor er gesprochen hatte und innerlich mit sich kämpfte, viel mehr überlegte und er – nicht der Wind – mit dem Sand zu seinem Füßen spielte, bemerkte er am Rande, wie sie auf seine Hand kurz starrte. Aber was war schon dabei? Angestarrt zu werden, es war doch alltäglich, nicht wahr? Für ihn schon. Und gleichzeitig schien sie auf etwas zu warten, fragte sich wohl was passieren würde. Ja er war wohl wirklich unberechenbar oft, beeinflusst vom Ichibi, zu leicht reizbar manchmal, verwirrt und durcheinander zusätzlich von Ereignissen kurz vorher. Eine Gefahr war er im Moment und das er sich nicht mehr richtig unter Kontrolle heute, das man ihn hatte so außer Fassung bringen können, regte ihn wortwörtlich auf. Schlecht war es wohl, denn förderte es nicht noch seinen negativ geladenen Gemütszustand?
Ein Mord? Ob er sie wirklich hätte umbringen wollen? Oh nein, er brachte zwar Leute um, aber nicht weil sie ihm im Weg standen und ihn anquatschen, vielleicht flogen sie mal gegen eine Wand oder gen Boden. Aber um getötet zu werden, dann musste man schon Missionsziel sein oder wirklich gegen ihn vorgehen, ihn angreifen ob nun körperlich oder verbal oder ihm gar die Freiheit berauben wollte. Ins Gefängnis war er nie gekommen wohl nicht nur weil er der Sohn des Kage gewesen war sondern auch ein Jinchuriki oder anders herum? Wer wusste es schon? Aber bei diesem Kage musste er vielleicht vorsichtiger sein?
Sicherlich würden auch gleich die Erwachsenen eingreifen. Wäre es nicht ratsamer, wirklich die Worte zu sagen und einfach an ihr vorbei zu gehen. Auch wenn es für ihn eine Demütigung gewesen wäre? Schrecklich, dieser Konflikt. Aber es müsste wohl so sein. Die Stille schien für sie nicht sonderlich erträglich, während er ihn Gedanken steckte, sie unsichtbar gedankenverloren und sichtbar eiskalt ansah. Sie in seine Aura der Kälte einhüllt, während der Wüstenwind – ihr Freund – wohl versuchte diese von Akari weg zu wegen, immerhin wehte er Taiyo auch ins Gesicht, spielte nun auch mit seiner blonden Haarpracht. Wie verängstig und unsicher sie schien. Schade eigentlich, da sprach jemand ihn mal an und da war es unerwartet auch noch die aller schüchternste und verängstigte von allen. Aber erforderte es nicht schon Mut ihn anzusprechen?

Die Worte waren gesprochen, noch ein Schritt und er wäre komplett an dem frechen, nervigen Gör vorbei gewesen. Bei ihren Worten war er stehen geblieben und wahrlich durch den Riss der Mauer trat Wut aus, die nicht nur seine Augen sondern auch seine Aura bedrohlich durchtränkten. Hatte sie es wirklich gewagt über seine Mutter zu sprechen? Ein wirklich empfindliches Thema bei ihm, was man lieber nicht ansprechen sollte. Was interessierte ihn schon ihre tragische Vergangenheit? Höhnisch lachte er innerlich auf. Veru sein Dorf? Veru sollte das Suna sein? Wieder ein auflachen, nach allem was man ihm angetan hatte?
Und das einzige auch was ihn an ihrer Aussage störte, denn der Rest ließ sie kalt, mehr als kalt viel mehr. Nur ein Ausatmer war nach ihren Worten zu hören, ehe er auch schon mit einer Hand und mit Hilfe seines vertrauten Sandes auf den Boden drückte. Eine Hand umfasste ihren Kragen, die andere eine gezogene Schwertklinge die er in die Nähe ihrer Kehle hielt und sein eines Knie ruhte auf ihren Oberschenkel. Sicherlich schien es als wäre es unmöglich sich zu befreien, aber anders herum war es, bei seiner fehlenden Kraft. Andererseits stand sie wohl unter dem Schock?
Du solltest dir ganz genau überlegen, was du über sie sagst!“ zischte er ihr wütend zu. Ganz dicht war sein Gesicht an ihrem und sicherlich würde sie seinen Atem hören. Sowie er ihren. Angestrengt nicht noch mehr auszurasten. Manchmal musste man sich zurückhalten, aber genau das wurde ihm damals fast gut von seinem Vater manchmal beigebracht. Aber in der nächsten Sekunde, in der er ihre Augen gesehen hatte… Diese Augen… Augen seines Vaters, die ihn schuldig anstarrten. Die gleiche Farbe nur etwas violetter, der verschreckte Ausdruck.
Ein Spiegel… er konnte durch ihn die Geschehnisse der letzten Tage wieder sehen. Kurz nach dem er zu sich gekommen war, sein Vater fast in das Reich der Toten übergelitten war, ihm etwas entgegen flüsterte, das viele Blut, die Trümmer, seine Augen als er starb, die Shikaku und wieder war er bewusstlos. Wie oft sie ihn damals wohl bewusstlos geschlagen hatte? Zu mindest hatte Hikaku seinem Sohn noch etwas sagen können, der selber verletzt in seiner Nähe irgendwo lag und wieder hatte er diese Textstücke des Liedes im Ohr… sein Vater hatte es verändert und ihm war sogar als er bei halbem Bewusstsein war, als würde er die Stimme seiner Mutter hören, die es mit seinem Vater zusammen flüsterten. Damals als er klein war, war es einmal sein Einschlaflied gewesen, als er nicht schlafen konnte, weil die Dorfbewohner ihm wieder eine Abfuhr verpasst hatten, er nicht verstehen konnte warum. Damals war er noch der junge Taiyo gewesen. Der kleine, niedliche?, freundliche junge Bursch’ der versucht hatte es allen recht zu machen, versuchte sich anzupassend, Freunde zu finden, nett zu sein… vergeblichst wie er feststellen musste.
Schmerzverzehrt und entsetzt sah er in diese Augen. Er war wie in Trance, bemerkte noch nicht mal, wie viel Gefühl er überhaupt zuließ. Stumpf viel die Klinge zu Boden und auch seine Hand hatte sich um die Sachen Akaris fast gelöst. Kurz danach konnte er sich endlich aus der schmerzhaften Vergangenheit los reißen. Warum tat sie überhaupt plötzlich so weh? Warum spürte er Reue, warum fühlte er, er wollte es nicht!!? Mehr als komische Gefühle kamen in ihm plötzlich hoch. Das Gefühlschaos verschlimmerte sich. Doch reichte noch ein Moment aus, als er merkte das was gerade passierte, das alles zu zerbrechen drohte, das er wohl in allem die Kontrolle verlor, sprang mit einem gezielte Satz wieder auf die Beine – die Klinge ganz vergessend. Besah für einen Bruchteil noch einmal Akaris Augen, ein Fehler. Es schmerzte. Alles… es fühlte sich komisch an, als würden Blitze seinen Kopf durchzucken oer noch schlimmer, seine Augen verengten sich, sein Kopf tat weh und so gesehen bemerkte er nicht, wie schmerzverzehrt sein Gesicht beim Anblick der Augen war. Warum nur warum nur? Es tat so weh. Er wollte doch nicht fühlen, warum die Reue? Hatte er es nicht auch irgendwie verdient gehabt, wie anderen auch? Und … die Gefühle würde ihn umbringen. Alles würde ins Chaos versinken. Er musste hier weg, er musste von IHR weg. Angeschlagen und wohl leicht fassungslos taumelte er sein paar Schritte nach hinten. Verängstig auch irgendwie, das er die Kontrolle über sich selbst fallen lassen würde, das er seine Barriere nicht mehr halten würde können, das er angreifbar sein würde. Nein er musste weg, so schnell es geht würde er sich umdrehen müssen und weg laufen müssen. Aber nicht am Kage vorbei, der ihm wohl noch eilen würde… Er musste weg in die Richtung aus der gekommen war. Er musste die Kontrolle behalten, sie wieder finden. Wie viele hatten es gesehen? Hier auf dem Markt, würde es jetzt wieder wie früher sein? Wo die Menschen gewusst hatten, das er schwach war? Angreifbar. Nein das durfte nicht sein, nicht wieder! Wie der Blitz musste er wegrennen, einfach weg, in die Richtung aus der er gekommen war. Er musste dringend hier weg. So konnte es schließlich nicht sein, es durfte so nicht sein!
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BeitragThema: Re: Marktstraße    Marktstraße  Icon_minitime1So Apr 17, 2011 11:44 pm

In Gedanken vernahm Akari noch ein Echo ihrer eigenen Worte und ein Teil von ihr kam dabei zu dem Schluss, dass sie etwas überreagiert hatte. Sicher der Junge vor ihr war zuerst beleidigend gewesen, doch war ihre Reaktion dann eher falsch ausgefallen. Denn Akari hatte in jenem Augenblick wirklich nur einen Jungen vor sich gesehen, ein anderes Kind, nicht den älteren Shinobi, nicht das Monster. Diese Erkenntnis war wirklich nur einen Moment später gekommen, doch diesmal war es wirklich zu Spät. Sie hatte mal wieder nicht nachgedacht, bevor ihr die Worte aus dem Mund gestolpert waren, dabei war eine ganz ähnliche Situation ihr doch vorhin erst widerfahren. Der Vorgang mit ihrer Einkaufstasche war der Auslöser einer Begegnung der besonderen Art gewesen, einem Treffen mit dem Kazekagen samt den elitären Größen aus Verugakure. Jener Ausrutscher, diese edlen Leute anzusprechen, war nicht bestraft, im Gegenteil er war ihr verziehen wurden. Nun führte ein ähnliches Verhalten zu einer komplett anderen Reaktion. Der Angesprochene war ihr zunächst nur mit kalter Ignoranz begegnet, für Normalsterbliche ein deutliches Zeichen, ihn in Ruhe zu lassen. Da gab es nun mal jemanden der sicht nicht für das Dorf freute, ja dem es sogar egal war. Doch genau an dieser Stelle war der Fehler passiert und Akari war in den Vorschulmodus gewechselt. Erwidere stets eine Beleidigung, sonst denkt das andere Kind du hättest eine Schwäche und damit wird es dich immer aufziehen. Hier klein bei zu geben verbot schon allein der eigene Stolz. Klar sie hatte keine Eltern die sie vor einem Monster warnten, doch dessen schämte sie sich nicht, sie ging ihren eigenen Weg. Ob es nun wirklich jener kleinkindlicher Stolz oder Zorn gewesen war, sie schleuderte ihm seine Argumente einfach zurück. Nun folgte für gewöhnlich eine kleine Rangelei und dann war das Problem aus der Welt geschafft, eine einfache Regel bei Streitereien. Nun gut, vermutlich konnte man solche Auseinandersetzungen auch vermeiden, indem man einfach nachgab, doch dann würde sie nur Schwäche zeigen und ihr fehlten nun mal die Eltern und älteren Geschwister hinter denen sie sich verstecken konnte. Irgendwo in ihrem Gedanken war aber trotzdem eine Sicherung geschaltet, das Wissen darum das sie beschützt werden würde, sollte dieses Monster sie wirklich angreifen, leider führte diese Gewissheit nur zur Sicherung ihrer eigenen Meinung.

All diese Gedanken, Gefühle und Sicherheiten verloren jedoch schlagartig an Bedeutung, sobald dem Mädchen bewusst wurde, dass vor ihr ein wütender Taiyo stand. War ihre Antwort so schlimm gewesen, dass sein Körper ihr andeuten musste, sie würde jetzt für diesen Fehler einmal büßen müssen? Ein Teil ihres Gehirns registrierte seine Schritte ganz genau, die Bewegungsabläufe, die Nutzung des Sandes um sie auf den Boden zu drücken, obwohl dieses Hilfsmittel sicher unnötig war. Doch ihr Körper spürte den unnatürlichen Druck des ehemals feinen Sandes. Natürlich spürte sie auch die kalte Klinge an ihrem Hals oder die Wärme seiner Hand welche kurz ihre Haut streifte. Sie vernahm seine Worte und verstand für einen kurzen Moment wieso er verärgert war.
Ihre Worte mussten ihn verletzt haben, er musste große Stücke auf seine Mutter halten, obwohl sie doch auch nur tot war. Nein dieser Gedanke war fehlgeleitet, sie waren beide nicht besonders gut auf das Thema zu sprechen gewesen. Akari wollte einfach nur ihren Ärger verdrängen, weil sie damals im Stich gelassen wurden war, doch welchen Grund mochte Taiyo haben? Beschützte er etwa seine Mutter, sollte sie dies auch tun? Nein vermutlich hatte er einen ganz anderen Bezug zu seinen Eltern.
Der Shinobi über ihr war doch nun wirklich der Letzte mit dem sie einen Streit suchen sollte. Es gab Jounin die Angst vor ihm zeigten und ausgerechnet Akari musste sich mit ihm anlegen.

Nach einem für sie endlos erscheinenden Moment gelang es ihr zu Blinzeln. Ihr zuckten so viele Gedanken durch den Kopf, doch nur ihr Körper schien starr vor Schreck. Doch die Ablenkung hatte ihr geholfen, langsam wurde sie sich ihrer misslichen Lage bewusster. Womöglich hätte sie das Tauschjutsu vorbereiten sollen? Sie hätte ihm doch einfach entkommen können oder nicht? Langsam begann sich Panik erneut in ihr zu regen, doch der Schock saß ihr noch immer in den Gliedern. An Bewegung und sei es nur zur Lautäußerung war gar nicht zu denken. Oder hatte sie schon erschrocken aufgeschrien? Dann war ihr dies wohl entgangen. Nun vermutlich war sie überrascht gewesen und mindestens ein Keuchen wäre ihrer Kehle entkommen. Jedoch konnte sie sich nicht daran erinnern, vermutlich war der Teil ihres Gehirns der diese Vorgänge steuerte gerade anders beschäftigt gewesen oder der andere Teil von ihr, der sich daran erinnern würde, war gerade blockiert. Doch es war doch eh nur der Augenblick wichtig und in diesem einen betrachteten sie sich gegenseitig. Nun eher ertappte Akari ihn dabei, wie seine Augen ihr Gesicht musterten oder blickte er einen genauen Punkt an, starrte er sie an? Moment blickte er ihr etwa auch in die Augen?! Welch Zufall, müsste er nicht eher damit beschäftigt sein ihr den Hals abzutrennen? Blieb die Frage ob ihn so ein Vorgang überhaupt kümmerte, er hatte ein Monster in sich wohnen, dass konnte ihr locker das Leben nehmen, während der echte Taiyo ihr nur in die Augen blickte. Würde es ihn dann stören, wenn er das violett verblassen sah oder gehörte so was dazu, dem Opfer das Sterben anzusehen. Doch entgegen ihrer Vermutung erblickte sie bei ihm keine Mordlust. Er war ausgerastet, hatte sie zu Boden geschleudert und nun empfand er was, Reue? Nun Gefühle waren nicht gerade ihre Stärke, doch ihr Gegenüber wirkte nun anders als noch vor einem Augenblick.
Was war passiert? Was konnte in so einem kurzen Moment passiert sein? Gerne wäre sie nun dazu in der Lage gewesen ihren Kopf zur Seite zu drehen, um nachzuschauen ob einer der Erwachsenen sich eingemischt hatte, doch andererseits war dies ja gar nicht nötig, würde einer hinter Taiyo stehen, sie hätte es bemerkt oder? Sie würde es bemerkt haben, wenn sie nicht nur eine eisblaue Landschaft vor sich sehen würde. Ihre Wahrnehmung war zum Verwirrspiel aufgelegt denn das funkelnde Blau schien den Markplatz zu verdrängen. Für einen kurzen aber schönen Moment vergaß das kleine Mädchen sogar, dass sie in der Realität ein Messer an der Halsbeuge deutlich spüren konnte. Sogar die Gedanken der Furcht und der Angst waren verschwunden. War sie jetzt geschockt oder war sie es vorher und nun nicht mehr? Gefesselt von den blauen Augen begann sie sich langsam zu fragen, was daran so faszinierend sein sollte. Man starrte sich nicht gegenseitig in die Augen, das machten nur…nun verliebte zum Beispiel. Ein Liebespaar schaute sich gegenseitig länger an und fand das schön. Nun gut dies war wohl nicht wirklich vergleichbar, Akari wurde schließlich bedroht oder? Eine berechtigte Überlegung, denn sie spürte das Messer tatsächlich nicht mehr, hatte er es benutzt? Nein da war kein Schmerz, sie spürte eindeutig ganz normale Luft an ihrem Hals. Ein wenig verzögert erhielt sie die Wahrnehmung zugespielt, dass die Waffe wohl zu Boden gefallen sein musste.

Erneut musste Akari blinzeln und dann schaute sie sich wirklich um. Ihr Kopf drehte sich in freier Bewegung, im Grunde war sie frei, ihr Angreifer ließ sie los. Doch das Mädchen getraute sich nicht wirklich aufzustehen. Irgendwas passierte mit diesem Jungen, er schien von sich selbst ganz eingenommen. Überlegte er nun auch wieso er ihre Augen faszinierend fand? Womöglich war er ja wirklich verliebt oder war sie es? Verliebte schauten sich in die Augen und erlebten dabei wunderliches. War dies nicht eben passiert? Plötzlich erhob er sich und taumelte von ihr weg. Man möchte meinen, er war gerade das Opfer und nicht sie. Sollte sie ihn dann gehen lassen? Woher sollte sie wissen was eben passiert war? Sollte der Kazekage oder die anderen Shinobi ihn jetzt festnehmen, wie sollte sie es dann noch in Erfahrung bringen? Sie musste ihn fragen oder? Akari wollte ebenfalls aufstehen, doch ihr Körper bewegte sich nicht. Doch sie saß inzwischen auf dem Boden, war dies das Ergebnis ihres Aufstehversuches gewesen? “Warte! Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht verletzen.“ Seltsame Worte verließen ihren Mund, womöglich stammten sie aus einem Kinofilm oder einem Buch, denn Akari wusste nicht sicher, wie sie sich überhaupt entschuldigen sollte oder ob dies auch ein Fehler war. Einen Augenblick später stellte sie plötzlich fest, dass sie sich offenbar doch weiterbewegt hatte, denn ihre Hand befand sich nun an seinem Bein. Sie hatte einfach zugepackt, was auch immer sie von Taiyo erwischen würde, immerhin sollte er doch nicht weglaufen. Er sollte doch wissen, dass sie ihren Fehler von vorhin bereute. Außerdem mochte sie seine blauen Augen, sie waren erfrischen, wie der Wind nach einem kühlen Regen.

tbc: Wüste --> Küstenstadt Sunanami + Timeskip von 3 Tagen.

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