Haus des Yukioberhauptes

Man hätte die Geschehnisse der letzten paar Minuten, die sich wie drei Stunden anfühlten, als eine sehr schlechte tragische Komödie beschreiben können. Nicht nur das sich Ayumi an den Scherben der Tasse verletze, nein der Schlagabtausch zwischen Ihr und Kataro war gerade zu miserabel, wenn nicht grauenhaft. Zugegeben sie hätte sich unterhalten können und es ist ja nicht so das Kataro sie nicht mag, im Gegenteil, aber die Situation war einfach zu verfahren um das Gespräch jetzt und hier weiter zu führen.
Und somit entfernte sich die Eisprinzesin vom Ort der Bedrücktheit, ohne noch ein weiteres Wort zu sagen und ließ den „verletzten“ Weißhaarigen zurück. Kataro musterte denn blutigen Abdruck an der Schwelle und hatte sich in den Gedanken verfangen Ayumi nachzulaufen, doch aus irgendeinem Grund bewegte sich sein Körper nicht, starr und steif stand er da, weiter und weiter verblassten seine Gedanken und ließen nur noch einen weißen Nebel in seinem Inneren zurück.
Mittlerweile hatten sich auch schon Akane und Dante aus dem Haus entfernt und der zur Salzsäule erstarrte Kataro stand noch immer in der Küche als plötzlich aus dem Nichts ihm jemand eine Backpfeife gab. Eine altbekannte Stimme drang auf ihn eine und Kataro konnte die ersten 3 Sekunden nichts und niemanden zuordnen. Sein Gesicht verschob sich vielleicht nur um ein paar Zentimeter, doch sein Geist und seine Wahrnehmung wurden aufgerüttelt.
Ich hätte echt Lust dich zu töten. Raubst mir einfach meinen letzen Rest Ehre vor den Augen der beiden da und jetzt bittest du um deinen tod? Was soll der Mist? Vor seinen Problemen wegzu rennen hat noch niemanden etwas gebracht also lass diese Feigheit.
Wer hätte es auch sonst sein können außer Tenshiya. Nüchtern schaute er Sie an, in ihre verachtenden Augen, die ihn anschauten. Kataro hatte den Drang zu antworten, ihre Sätze regelrecht zu zerfleischen. Doch er konnte es nicht, wollte es nicht. Es war einfach etwas, dass ihn hemmte. Angst?! Nein, zuvor hatte er ihr doch auch munter jeden Satz erwidert. Und so drehte er sich um, vermittelte Tenshiya das Gefühl das sie Recht hätte und ging hinaus zum Flur, um sich einen Kimono anzuziehen. Einige Minuten vergingen, und frisch in einen weißen Kimono gekleidet kam er wieder zu seiner schwestergleichen Vollstreckerin. Recht monoton sprach er zu ihr, doch vorher seufzte er noch einmal.
“Erst ziehst du dich zurück und dann kommst du zu mir um auf mich aufzupassen. Wenn es dir nicht gefällt, dann geh, dort ist die Tür! Mir strebt es nicht nach solchen Kindereien! Wenn du aber weiter machen willst dann, hör auf mit deinem Geschwafel und folge mir, denn ich möchte trainieren… Und komm mir jetzt nicht mit deinem Würden und Ehren Quatsch entgegen, denn im Gegensatz zu dir, bewahre ich deine Würde…“
Egal wie Tenshiya jetzt reagieren würde, eine war klar. Es war allein ihre Entscheidung, was sie jetzt Tat und sie würde jetzt entscheiden, was die Zukunft bringt.

tbc: Kawa semi Berg + timeskip von 3 tagen